Kündigungsflucht | Zugangsvereitelung eines Kündigungsschreibens


Fallstricke beim Aussprechen einer Kündigung


Der Gesetzgeber, fast noch mehr aber die Arbeitsgerichte legen Arbeitgebern gern massive Steine in den Weg, während Angestellte selbst bei grobem Fehlverhalten diverse Privilegien besitzen. Gerade das Thema Kündigung ist hierbei als besonders neuralgisch zu nennen, denn auf kündigungswillige Arbeitgeber warten viele Stolpersteine, zum Beispiel Fragen wie:

  • Ist die Kündigung ausreichend begründet?
  • Ist sie sozial gerechtfertigt?
  • Wurden die Fristen eingehalten?
  • Wurde die Kündigung ordnungsgemäß zugestellt?

Gibt es auch nur eine einzige nicht vollständig wasserdichte Stellschraube, neigen die Arbeitsgerichte nach Erfahrung unserer Detektei in Weinheim* schnell dazu, Kündigungen umzuwerfen, sodass viele Unternehmen arbeitsscheue, leistungsschwache, kriminelle und/oder wettbewerbswidrig handelnde Mitarbeiter wiedereinstellen und mit ihnen leben müssen, obwohl dies regelmäßig eigentlich unzumutbar ist. Da im Anschluss an eine arbeitsrechtliche Auseinandersetzung für gewöhnlich kaum noch ein vernünftiges Arbeitsklima ermöglicht werden kann, lassen sich wiedereingestellte Arbeitnehmer allzu gern direkt krankschreiben und stehen dem Unternehmen fortan nicht mehr zur Verfügung, ohne dass dieses Gewissheit über die weiteren Intentionen des Blaumachers und somit Planungssicherheit hätte.

Im vorliegenden Fall hatte eine Firma aus Weinheim erfolglos versucht, einem Mitarbeiter, der bei sechsmonatiger Betriebszugehörigkeit bereits seit fünf Monaten krankgeschrieben war, ordentlich zu kündigen. Das entsprechende Schreiben konnte nicht zugestellt werden, da der Arbeitnehmer unbekannt verzogen sei; auch telefonisch war er nicht zu erreichen, da sich unter seiner bisherigen Rufnummer inzwischen eine unbekannte dritte Person meldete. Nun könnte man damit argumentieren, dass es sich um eine treuwidrige Zugangsvereitelung der Kündigung handele, da der Mitarbeiter seinem Arbeitgeber den Wohnortwechsel nicht mitgeteilt hatte. Das Bundesarbeitsgericht teilte diese Auffassung in einem Urteil aus dem Jahr 2005 (Az.: 2 AZR 366/04). Allerdings vertreten die normalen Arbeitsgerichte und Landesarbeitsgerichte nicht immer dieselbe Meinung, und wer sich nicht bis vor das BAG durchstreitet oder durchstreiten kann, dem droht eine Zurückweisung der Kündigung. So geschehen bspw. am Landesarbeitsgericht München im Jahr zuvor (Az.: 10 Sa 246/04):


Exkurs: „Empfänger unbekannt verzogen“ oft nicht ausreichend


An und für sich gilt: Verhindert ein Arbeitnehmer den rechtzeitigen Zugang der Kündigung durch selbstverschuldete Umstände wie fehlender Briefkasten, fehlende Briefkasten- oder Klingelbeschriftung, Angabe einer falschen Anschrift, Nichtabholung oder verspätete Abholung der Zusendung, handelt es sich um eine Zustellungsvereitelung und die Kündigung gilt als zugestellt. Im genannten Fall am Landesarbeitsgericht München wurde eine Kündigung in der Probezeit mit dem Postvermerk zurückgesandt, dass der Empfänger unbekannt verzogen sei.

Im anschließenden Prozess war die Behauptung des Mitarbeiters, der Briefkasten sei sehr wohl richtig beschriftet gewesen, in den Augen des Gerichts ausreichend, denn: „Die Darlegungs- und Beweislast für alle Tatsachen, die den Einwand begründen, der Arbeitnehmer berufe sich treuwidrig auf den verspäteten Zugang einer Kündigung, treffen [sic] den Kündigenden.“ Der gegenteiligen Bezeugung des Postzustellers wurde keine entscheidende Gewichtung zugesprochen: „Auch wenn nach der Aussage des Zeugen davon auszugehen ist, es wären zum Zeitpunkt der versuchten Zustellung des Kündigungsschreibens Namensschilder an Klingel und Briefkasten entfernt und kurze Zeit später wieder angebracht worden, ist damit keineswegs bewiesen, dass dies vom Kläger veranlasst worden ist. Zwar mag sein, dass es für eine derartige Tat durch einen Dritten kaum eine sinnvolle Erklärung gäbe. Andererseits kann nach den Umständen aber auch nicht unzweifelhaft auf eine Handlung des Klägers geschlossen werden.“ Eine extrem fragliche Entscheidung, die verdeutlicht, mit welchen teils verqueren Argumenten Arbeitgeber vor Gericht rechnen müssen.

Die Hauptbegründung für das Urteil zugunsten des Gekündigten: „Er [der Arbeitgeber] kann nach den Grundsätzen von Treu und Glauben aus seiner nicht zugegangenen Willenserklärung ihm günstige Rechtsfolgen nur dann ableiten, wenn er alles Erforderliche und ihm Zumutbare getan hat, damit seine Erklärung den Adressaten erreichen konnte. Dazu gehört in der Regel, dass er nach Kenntnis von dem nicht erfolgten Zugang unverzüglich einen erneuten Versuch unternimmt …“ Oder anders ausgedrückt: Das Gericht sähe den Arbeitgeber erst dann im Recht, wenn er bis zum Ende der Kündigungsfrist weitere Kündigungen abgeschickt hätte – an eine bekanntermaßen unzustellbare Adresse. Blödsinn in Reinform.


Unbekannt verzogen; Detektei Weinheim, Detektiv Weinheim, Privatdetektiv Weinheim
Das Urteil des Landesarbeitsgerichts ist ein Freifahrtschein für Missbrauch. Wer seinen Briefkasten zugeklebt und/oder die Namensschilder entfernt, kommt damit durch, solange ihm nicht nachgewiesen werden kann, dass er es selbst getan hat.

Briefkastenadresse als angeblicher Wohnort


Aufgrund dieser grenzwertigen Erfahrungen von Arbeitgebern mit Arbeitsgerichten wollten die Klienten unserer Detektive in Weinheim im vorliegenden Fall absolut auf Nummer sicher gehen und die Unmöglichkeit der Zustellung dokumentieren lassen. Falls dies ohne erheblichen Aufwand möglich sein sollte, war ferner eine zustellungsfähige Anschrift zur Zielperson zu ermitteln. Somit hätte der Arbeitgeber selbst bei erfolgloser Beendigung der Ermittlungen nachgewiesen, dass er alles in seiner Macht Stehende getan hat, um die Kündigung zuzustellen.

Die Zielperson stammte aus dem schottischen Mittelzentrum Perth, das circa eine Stunde nördlich der Hauptstadt Edinburgh liegt, lebte aber schon seit vielen Jahren in Deutschland. Bei der Recherche wurde unserem zuständigen Privatdetektiv in Weinheim bekannt, dass der Schotte zu keinem Zeitpunkt an der beim Arbeitgeber hinterlegten Adresse gewohnt hatte. Bei dem angeblichen Wohnobjekt handelte es sich vielmehr um ein Bürogebäude, in dem unter anderem ein Unternehmen ansässig war, das einen Postservice anbot. Eine legendierte Anfrage bei der Firma bestätigte die Vermutung, dass die Zielperson diesen Service nutzte. Allerdings habe man den Schotten dort schon seit gut zwei Monaten nicht mehr gesehen; die Post für ihn stapele sich und weil er zuletzt weder bezahlt noch auf Kontaktversuche reagiert habe, wurde sein Name vom Briefkasten entfernt. Bei der zuständigen Postfiliale lag gemäß weiterer Recherche kein Nachsendeantrag vor.


Bei zahlreichen Stellen Falschinformationen hinterlegt


Offiziell gemeldet war unsere Zielperson zuletzt in Bensheim, wurde dort jedoch bereits rund fünf Monate vor Ermittlungsbeginn von Amts wegen als unbekannt verzogen abgemeldet. Der kurz darauf ausfindig gemachte Vermieter des Schotten bestätigte sowohl dessen früheres Wohnverhältnis in Bensheim als auch seinen Auszug, allerdings habe der Gesuchte die Wohnung nicht schon vor fünf oder mehr, sondern erst vor rund drei Monaten verlassen. Die weiteren Voranschriften der Zielperson lagen in Bayern (in den 90er Jahren München, danach Würzburg und später ein kleines Dorf bei Aschaffenburg); die jeweils kontaktierten Anwohner und teils auch Vermieter versicherten glaubhaft, keine sachdienlichen Informationen zum aktuellen Aufenthaltsort beitragen zu können.

Seit Ablauf der sechswöchigen Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber bezog die Zielperson Krankengeld von der AOK Bayern, bei der allerdings noch immer die 20 Jahre alte Münchner Adresse vorlag. Offensichtlich war es keine Seltenheit in der Vita des Schotten, Fehlinformationen über seine Wohnadresse zu verbreiten. Bei der Deutschen Rentenversicherung Bund gab es trotz des langen Aufenthaltes in Deutschland lediglich zwei registrierte Beschäftigungsverhältnisse: das aktuell zu kündigende und ein weiteres, das nur einen Monat lang gehalten und kurz vor der Einstellung durch den Auftraggeber unserer Wirtschaftsdetektei in Weinheim existiert hatte. Als Adresse war hier die bekannte Anschrift in Würzburg hinterlegt. Eintragungen in den Schuldnerregistern der jeweils zuständigen Amtsgerichte (Aschaffenburg, Bensheim, München, Weinheim und Würzburg) existierten nicht. Lediglich war bei der Staatsanwaltschaft München ein kürzlich eingestelltes Verfahren zu erkennen, in dem die Zielperson als Geschädigter erfasst wurde. Als Anschrift hatte der Schotte dort einmal mehr die veraltete Adresse in München hinterlegt.


Alle Möglichkeiten ausgeschöpft, doch ein „Aber“ bleibt


Da mittlerweile feststand, dass der aktuelle Aufenthaltsort der Zielperson nicht auf einfachem Wege mit einer Datenbankrecherche in Erfahrung zu bringen war, instruierte der Auftraggeber unsere Privatdetektei in Weinheim, diesen Ermittlungsansatz fallen zu lassen. Stattdessen waren im letzten Schritt die drei ermittelten und von der Zielperson noch immer bei offiziellen Anlässen vorgeschobenen Adressen sowie die Postservice-Anschrift jeweils vor Ort zu überprüfen. Entsprechend machten sich unsere Mannheimer Ermittler auf den Weg nach Weinberg, während die Frankfurter Kollegen Richtung Aschaffenburg fuhren und die Münchner und Würzburger Detektive innerstädtische Anschriftenüberprüfungen durchführten. Das Ziel: die Briefkästen und Klingelschilder an allen vier ermittelten Adressen überprüfen und fotografisch dokumentieren.  Der Name der Zielperson fand sich an keiner der Anschriften.

Damit hatten die Auftraggeber unserer Wirtschaftsdetektive in Weinheim alle zumutbaren Möglichkeiten der Kündigungszustellung ausgeschöpft. Ein Problem bestand allerdings von Anfang an und ließ sich nachträglich auch nicht mehr lösen: Der Arbeitsvertrag beinhaltete leider keine arbeitnehmerseitige Informationspflicht beim Wechsel der Wohnadresse. Ob es sich hierbei um eine automatische Nebenpflicht in Arbeitsverhältnissen handelt, womit die explizite Erwähnung im Arbeitsvertrag obsolet wäre, ist gesetzlich und gerichtlich bis dato nicht eindeutig geklärt. Somit könnte es sich bei diesem Punkt angesichts der dargestellten arbeitnehmerfreundlichen Entscheidungsfindung an deutschen Gerichten um einen der eingangs erwähnten potentiellen Stolpersteine handeln.


Alle Namen und Orte sind selbstverständlich zur vollständigen Unkenntlichkeit verändert.

*Hinweis: Alle Einsätze der Kurtz Detektei Rhein-Neckar werden von der Besselstraße 25 in Mannheim aus durchgeführt. Bei anderen auf dieser Domain beworbenen Einsatzorten oder -regionen handelt es sich weder um örtliche Niederlassungen noch um Betriebsstätten der Kurtz Detektei Rhein-Neckar, sofern nicht explizit anders ausgewiesen. Wir können Ihnen bundesweit günstige Anfahrtspauschalen bieten, Gleiches gilt für zahlreiche Regionen im Ausland. In ländlichen Gebieten erfolgt die Berechnung in der Regel von der nächstgrößeren Stadt. Weitere Informationen zu den Honoraren finden Sie hier und zu den Einsatzorten hier.

Der Privatdetektiv in der Literatur – Teil 3 | Arthur Conan Doyle und Sherlock Holmes: „A Study in Scarlet“ und die Anfänge


Sherlock Holmes: Synonym für den Detektivberuf


Wie wir aus den Teilen 1 und 2 unserer Reihe „Der Privatdetektiv in der Literatur“ wissen, wird die Figur des typischen Detektivs bis heute gerne den Engländern zugeschrieben, obwohl sie eher den Amerikanern und Franzosen zu verdanken ist. Im heutigen dritten Teil werden wir sehen, warum das so ist. Wie sich unschwer vermuten lässt, kann es dabei nur um einen gehen: Sherlock Holmes! Es passiert nicht oft, dass eine literarische Figur derart erfolgreich und originell ist, dass sie sogar bis in die Realität der Gegenwart hinein als Synonym für einen ganzen Berufszweig gilt – und das seit fast eineinhalb Jahrhunderten. Doch warum ist das so? Gerrit Koehler von der Kurtz Detektei Köln geht dieser Frage auf den Grund.


Inspiration durch zeitgenössische Granden: Poe, Émile Gaboriau, James M. Barrie und Robert Louis Stevenson


Die Autoren Poe und Gaboriau hatten mit ihren Detektiven Dupin und Lecoq bereits Mitte des 19. Jahrhunderts große Erfolge gefeiert, die noch neue Gattung der Detektivgeschichte etabliert und ganz zweifellos einen jungen schottischen Beamtensohn aus Edinburgh schon in seiner Kindheit beeindruckt: Arthur Conan Doyle, später „Sir“. 1859 geboren, wird er mit neun Jahren auf ein Jesuiten-Internat in England geschickt, da seine Mutter ihn vom depressiven und trinksüchtigen Vater fernhalten will. Die dunkle und depressive, oft einsame Stimmung dieser Jahre spiegelt sich später in seinen Geschichten wider, doch prägen sollten ihn vor allem die Jahre danach: Zurück in Edinburgh widmet sich der junge Doyle dem Medizinstudium an der örtlichen Universität, um Arzt zu werden. Nach wie vor inspiriert von Poe und anderen zeigt er sich fasziniert von der Welt der Geschichten und Erzählungen. Bereits in seinen Jahren auf dem Internat bewies er, dass er spannende und originelle Geschichten erzählen kann – ein Talent, dass er von seiner geliebten Mutter geerbt hatte. Das bringt ihn auf der Universität in Kontakt mit Gleichgesinnten, so z. B. die Schotten James M. Barrie und Robert Louis Stevenson, die später selber Erfolge als Autoren feiern sollten (Peter Pan bzw. Die Schatzinsel und Jekyll & Hyde) und mit denen er ein Leben lang befreundet blieb.


Prägender Einfluss: Dr. Joseph Bell aus Edinburgh


Als Mediziner, der sich schon früh zur Literatur hingezogen fühlt, findet Doyle einen Menschen, der sich alles andere als der Literatur verschrieben hat, den jungen Autor aber nicht nur sehr prägt, sondern ihn sogar maßgeblich zu seiner wichtigsten Hauptfigur inspiriert: Dr. Joseph Bell, Dozent und Lehrer Conan Doyles an der Universität von Edinburgh. Obwohl Mediziner, ist es Bell, der erstmals die Methode der Deduktion, des genauen Beobachtens und Herleitens, in die Kriminalistik bringt. An vielen der zeitgenössischen Kriminalgeschichten stört Doyle, wie er später sagt, dass der Ermittler viel zu oft durch Zufall auf die Lösung stößt, oder dass der Weg zu dessen Schlussfolgerungen erst gar nicht beschrieben wird. Durch seine Arbeit mit Joe Bell kommt er auf die Idee, wissenschaftliche Analysen in die Detektivarbeit einfließen zu lassen. Bells persönlicher wie literarischer Einfluss auf den jungen Medizinstudenten und Autor Doyle kann daher gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, und auch die Detektei Kurtz hat Dr. Bell aus diesem Grunde bereits einen Beitrag gewidmet.


Doyles Honorar für den ersten Holmes-Roman: 25 Pfund


1882 schließt Conan Doyle sein Studium ab und wird praktizierender Arzt, unter anderem auf einem Walfänger (Heute dreimal ins Polarmeer gefallen). Das Schreiben bleibt sein Hobby, und er lässt immer wieder eigene Erfahrungen und Personen aus seinem Leben in seine Geschichten einfließen, auch seine Leseerfahrungen prägen ihn. Diese Melange aus den Kriminalgeschichten und Schauerromanen seiner Zeit einerseits und der hochmodernen wissenschaftlichen Analytik des Dr. Bell andererseits ist die Grundlage einer Figur, die maßgeblich zur Popularität der Detektivgeschichte beitragen sollte: Sherlock Holmes hat im November 1887 in Eine Studie in Scharlachrot (A Study in Scarlet) seinen ersten Auftritt.

Conan Doyle hatte neben seiner Tätigkeit als Arzt bereits erste Erfahrungen mit der Veröffentlichung von Kurzgeschichten in den damals beliebten Literaturmagazinen gesammelt, und auch der erste Holmes-Roman A Study in Scarlet wird zunächst nicht in Buchform veröffentlicht, sondern im Beeton’s Christmas Annual, einem Magazin für Geschichten aller Art. Doyle schreibt den Roman im Alter von 27 Jahren in nur drei Wochen. Nachdem er von diversen anderen Verlagen und Magazinen abgelehnt worden ist, erhält Conan Doyle von Beeton’s damals lediglich 25 Pfund für die Geschichte und aller Rechte an ihr – bekommt also später auch kein weiteres Geld dafür! Das sollte sich bekanntermaßen mit den folgenden Detektiv-Geschichten um Sherlock Holmes schnell ändern. Wer diese alte Ausgabe des Magazins heute noch „zufällig“ zu Hause herumliegen hat, kann sich glücklich schätzen: Bei Erscheinen 1887 für einen Shilling zu erstehen, wurde eins der raren verbliebenen Exemplare von Sherlock Holmes‘ erstem Auftritt 2007 bei Sotheby’s für 156 000 Dollar versteigert!


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Die Erstausgabe von „A Study in Scarlet“ in Beeton’s Christmas Annual. © Museum of London

Holmes und Watson: Beginn einer legendären Freundschaft


A Study in Scarlet enthält bereits fast alles, was den Mythos Sherlock Holmes bis heute ausmacht und Journalisten bei Interviews über die reale Arbeit der Kurtz Detektei Köln stets dazu bewegt, den Roman-Detektiv zu thematisieren: Dr. Watson wird als Erzähler eingeführt, die Ereignisse werden keinesfalls als Fiktion, sondern als reale Fakten dargestellt – ein „Kniff“, der sich in der klassischen viktorianischen Literatur großer Beliebtheit erfreut. Und auch in der liebevollen Hommage an die spannenden Kriminalgeschichten jener Zeit – Patrick Kurtz‘/Aidan Johnstones Livingstones Mahnung – findet dieses Stilmittel Verwendung, unter anderem erlebt dort unser Freund Dr. Joseph Bell einen Kurzauftritt.

In A Study in Scarlet lernt Watson seinen späteren Freund Holmes im Jahre 1881 kennen: Zurück aus dem Afghanistan-Krieg und auf Wohnungssuche erfährt der Militärarzt John Watson von einem Bekannten, dass ein gewisser Sherlock Holmes jemanden sucht (heute wäre das ein WG-Partner), um sich die Miete für seine Wohnung in der Baker Street 221b zu teilen – vor dessen exzentrischem Auftreten solle er sich jedoch in Acht nehmen … Die Adresse ist zu Doyles Zeiten noch fiktiv, da die Baker Street damals nur bis zur Nummer 85 durchnummeriert war, heute hingegen existiert sie und ist an leicht versetzter Stelle ein beliebter Ort für Sherlock-Holmes-Pilger (Sherlock Holmes Museum, Baker Street, London). Watson und Holmes lernen einander kennen, und Watson zieht bei Holmes ein – der Beginn einer wunderbaren Freundschaft! Watson erfährt, dass sich Holmes, der brillant in den Wissenschaften ist, als „beratender Detektiv“ (englisch: „Consulting Detective“) verdingt und dass es sich bei den „Gästen“, die ständig ein- und ausgehen, um Klienten handelt. Die Zimmerwirtin der beiden, die erst im darauffolgenden Roman Das Zeichen der Vier (The Sign of the Four) „Mrs. Hudson“ heißen wird, taucht ebenso bereits auf wie Inspektor G. Lestrade, der mit seinen eher konventionellen Methoden Holmes oft spöttisch gegenübersteht, allerdings noch weitaus mehr als einmal auf die Hilfe des Querdenkers angewiesen sein wird.


Visitenkarte Sherlock Holmes; Consulting Detective Cologne, Private Investigator Cologne
Kostenlose Visitenkarte aus dem Sherlock Holmes Museum in der Baker Street, London.

Typische Holmes-Klischees: nicht Doyle ist „der Schuldige“, sondern sein Illustrator Sidney Paget


Andere Schlüsselfiguren und -elemente indes kommen noch nicht in A Study in Scarlet vor, sondern werden erst in späteren Kurzgeschichten hinzugefügt: Holmes‘ mutmaßlich große Liebe, Irene Adler, hat 1891 in Ein Skandal in Böhmen (A Scandal in Bohemia) ihren ersten und einzigen Auftritt als handelnde Person; Holmes‘ Nemesis und Erzfeind James Moriarty betritt die Bühne in Das letzte Problem (The Final Problem) aus dem Jahre 1893. Auch die für uns heute so typische Optik von Sherlock Holmes ist keinesfalls von Anfang an gesetzt: Das für Holmes und seitdem für alle Detektive unerlässliche Vergrößerungsglas findet zwar schon im ersten Fall Verwendung, das Outfit mit Deerstalker-Mütze und Inverness-Mantel jedoch erst viel später. Die Mütze wird kurioserweise in keiner der Geschichten explizit erwähnt, sondern höchstens angedeutet (erstmals 1892 in Silberstern (Silver Blaze)). Vielmehr geht die Darstellung mit dem Deerstalker auf eine eigene Vorliebe des Illustrators Sidney Paget zurück, der 37 Kurzgeschichten mit Sherlock Holmes sowie den Roman Der Hund der Baskervilles illustrierte. Der Inverness-Mantel indes wird von Doyle nicht einmal angedeutet, auch hier hat Paget mit seinen Illustrationen von seiner künstlerischen Freiheit umfassend Gebrauch gemacht.

Die Pfeife, die im Zusammenhang mit Sherlock Holmes gerne als eher exotisches „Calabash“-Modell dargestellt wird, taucht in den Geschichten zwar in diversen Beschreibungen auf, jedoch nie als besonderes Modell. Die Calabash-Form geht vielmehr auf die Theateraufführungen des Londoner Royal Court Theatre zurück, das bereits 1893 mit Sherlock-Holmes-Stücken große Erfolge feiern konnte: Man suchte ein Modell, das auch auf große Entfernung sichtbar war, und entschied sich für die Calabash, die mit ihrem großen, kelchartigen Pfeifenkopf alles andere als unauffällig ist – und somit für Detektivarbeit eher ungeeignet, denn wie auch unsere Detektive aus Köln bestätigen können, ist diskrete Unauffälligkeit damals wie heute das A und O bei Observationen, Befragungen und Recherchen!


braune Calabash-Pfeife; Detektivbüro Köln, Privatdetektei Köln, Personenüberwachung Köln
Eine Calabash-Pfeife ist durch ihre Größe und auffällige Form seit jeher völlig ungeeignet für unauffällige Detektiv-Arbeit. Heute würde die Pfeifenart natürlich kaum noch eine Rolle spielen, da Personen, die Pfeife rauchen, per se auffallen.

Deduktion, Schlussfolgerung und Beobachtung – heutige Detektive haben viel von Holmes gelernt


A Study in Scarlet erregt die Aufmerksamkeit eines amerikanischen Herausgebers, der auf der Suche nach einer Kriminalgeschichte für eine neue Literatur-Zeitschrift in England ist. 1890 veröffentlicht er mit Das Zeichen der Vier (The Sign of Four) den zweiten Holmes-Roman in Lippincott’s Monthly Magazine. Beide Romane sind allenfalls ein Achtungserfolg, denn die Popularität von Sherlock Holmes nimmt erst im Juli 1891 richtig Fahrt auf – mit der Veröffentlichung der ersten Kurzgeschichte Ein Skandal in Böhmen (A Scandal in Bohemia) im Strand Magazine, DER führenden Literaturzeitschrift in Großbritannien zu der Zeit. Deren bereits erwähnte Illustrationen von Sidney Paget tragen maßgeblich zum bis heute gültigen Sherlock-Holmes-Bild bei. Conan Doyle wird, dreieinhalb Jahre nach Veröffentlichung des ersten Sherlock-Holmes-Roman, berühmt und liefert fast monatlich weitere Geschichten um seinen Privatdetektiv, die sich alle großer Popularität erfreuen.

Auch mit zunehmender Bekanntheit macht Conan Doyle übrigens keinen Hehl aus seiner Bewunderung für Dr. Joe Bell und gibt 1892 in einem Brief an ihn offen zu, dass er die Inspiration für Sherlock Holmes ist: „Es wird Ihnen sicher klar sein, wem ich Sherlock Holmes zu verdanken habe. Nach den Grundsätzen von Deduktion, Schlussfolgerung und Beobachtung, die Sie uns eingeschärft haben, habe ich versucht, einen Mann zu erschaffen.“ Die teils dunkle Stimmung und die Spannung der Geschichten tragen maßgeblich zur bis heute ungebrochenen Popularität von Sherlock Holmes bei. Doch das genaue Arbeiten, das Lesen jeder noch so kleinen Spur und das deduktive Folgern aus den Fakten – das ist es darüber hinaus, was Detektive wie unsere Privatermittler der Kurtz Detektei Köln nun schon über 130 Jahre inspiriert. Das Ziel ist klar: jeden Fall genauso schnell und gründlich zu einem Abschluss zu bringen wie das berühmte Vorbild.


Sherlock Holmes und moderne Detektive: Radiobeitrag mit der Kurtz Detektei Bonn II


Im Radio-Magazin Mephisto 97.6 – Faustschlag“ war Patrick Kurtz, Inhaber der Kurtz Detektei Bonn, zum Thema Sherlock Holmes und moderne Detektive zu hören – hier gibt es den zweiten Teil. Den ersten Beitrag finden Sie an dieser Stelle auf der Website unserer Bonner Detektive.


Einerseits geniale Detektive, andererseits Spiritismus?


Im schottischen Edinburgh wurde Arthur Conan Doyle 1859 geboren. Und auch wenn sich vieles aus den Holmes-Geschichten auf Doyles Biographie beziehen lässt, etwas scheint nicht hineinzupassen: Conan Doyle glaubte an Feen und Übernatürliches.

Maria Fleischhack: „Das kam nach dem Ersten Weltkrieg, weil er seinen Bruder sowie seinen ältesten Sohn verloren hatte und er da natürlich Hoffnung suchte, dass man mit den Geistern vielleicht noch kommunizieren kann. Das Interesse am Spiritismus war schon vorher da, in den 1880er Jahren war das Okkulte total en vogue. Gerade in Großbritannien und London gab es unheimlich viele Séancen; es wurde ganz viel versucht, mit Geistern zu kommunizieren. Doyle hatte ein riesengroßes Interesse; vorher hatte er auch viele Bücher dazu geschrieben und versucht, das Thema zu umreißen und wissenschaftlich zu erklären. Es heißt, er war immer schon Fan des Irrationalen, was natürlich wieder spannend ist, da er dann mit dem Detektiv Sherlock Holmes eine rein rationale Figur erschaffen hat.“


Ermitteln unsere Privatdetektive aus Bonn wie Holmes?


Wenn das Unmögliche eliminiert wurde, muss das, was übrig bleibt, auch wenn es noch so unwahrscheinlich ist, logischerweise die Wahrheit sein, stellt Sherlock Holmes in einer deutschen Verfilmung von 1983 fest. Und obwohl der Detektiv eine fiktive Figur ist, hat er auch die reale Welt beeinflusst. Methoden wie das Absperren des Tatorts sind heute Gang und Gäbe. Zu Zeiten Doyles waren sie das nicht. Scotland Yard hat sogar eine Datenbank nach dem Detektiv benannt, das „Holmes Office Large Major Enquiry System“, kurz „Holmes“. Ansonsten sind die Fälle aber kaum mit dem Alltag eines Detektivs in Bonn vergleichbar, relativiert Patrick Kurtz.

Patrick Kurtz: „Wir müssen natürlich beachten, dass es 120 Jahre her ist, dementsprechend haben sich viele Methoden überholt. Auch ist es bei uns so, dass die Fälle nicht so mysteriös sind, nicht so durchorganisiert, wie es in den Geschichten der Fall ist. Außerdem ist es größtenteils nicht die Einzelleistung eines Privatdetektivs, die zählt, sondern Teamarbeit. Von daher unterscheidet sich das schon stark.“


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Manche Quellen behaupten, die Methoden des Roman-Detektivs Sherlock Holmes hätten direkten Einfluss auf die Kriminalistik genommen. Zumindest beziehen die Privatdetektive der Kurtz Detektei Bonn Inspiration aus Arthur Conan Doyles Werken.

Auch heute sollten Detektive etwas im Kopf haben


Nach wie vor müssen Detektive aber etwas im Kopf haben und damit auch ihre Erfinder. Das bestätigen sowohl der Bonner Privatdetektiv Patrick Kurtz als auch Anglistik-Dozentin Maria Fleischhack. Die Geschichten von Sherlock Holmes verraten eine Menge über ihren Autor, und auch deswegen gehört die Detektivfigur zu Arthur Conan Doyle – selbst wenn er das nicht so geplant hatte.

Maria Fleischhack: „Er hat bis 1929, also bis ein Jahr vor seinem Tod, weiter Geschichten geschrieben. Und er schrieb andererseits ein Vorwort zu der vorletzten Kurzgeschichtensammlung, in dem er sagt, dass er Sherlock Holmes einfach nicht mehr mochte, dass er etwas anderes machen musste, dass er sich aber doch wieder mit ihm versöhnt hat und das genoss. Es sei eigentlich so etwas gewesen wie eine reale Beziehung zu einem realen Menschen, also ein Auf und Ab. Zum Ende seines Lebens war er dann ziemlich versöhnt mit seiner Figur“, sagt Maria Fleischhack, Anglistik-Dozentin an der Universität Leipzig.

Über Arthur Conan Doyle wusste Christine Warnecke zu berichten.


Sherlock Holmes und moderne Detektive: Radiobeitrag mit der Kurtz Detektei Bonn I


Im Radio-Magazin Mephisto 97.6 – Faustschlag“ war Patrick Kurtz, Inhaber der Kurtz Detektei Bonn, zum Thema Sherlock Holmes und moderne Detektive zu hören:


Der Detektiv Sherlock Holmes ist so populär wie eh und je


Anmoderation: „Sherlock Holmes: Im Rahmen seiner Abenteuer hat sich der eine oder andere ältere Zuhörer sicher bereits amüsiert, vor allem im Rahmen der Guy-Ritchie-Filme. Auch die hipstereske Jugend kennt diesen Mann dank einer nicht ganz unerfolgreichen BBC-Serie. Arthur Conan Doyle ist der geistige Vater des Detektivs, der es trotz aller Figürchen am Kulturhorizont bis in unsere Zeit geschafft hat. Doyle starb bereits vor 85 Jahren; das kann man sich gar nicht vorstellen. Gegen Ende seines Lebens stand er ein bisschen im Schatten seiner eigenen Figur. Christine Warnecke über das Leben des Schotten.“


„Tod“ und „Auferstehung“ des Vorzeige-Privatdetektivs


„Er fühlte sich ein bisschen überschattet und hat sich dann entschlossen, Holmes erst mal umzubringen. Es hat ihn emotional relativ kalt gelassen, dass Holmes gestorben ist“, resümiert Maria Fleischhack, Anglistik-Dozentin an der Universität Leipzig das Ende des berühmtesten Detektivs der Welt, Sherlock Holmes. Zugegeben, es ist nur eine erfundene Figur, aber eben eine sehr beliebte – schon damals im England des beginnenden 20. Jahrhunderts, wie sich anhand der Verkaufszahlen der Magazine sehen lässt.

Maria Fleischhack: „Als er Sherlock Holmes in Das letzte Problem umgebracht hat, kündigten mehrere Tausend Abonnenten ihre Abos, was für die Zeitschrift ein Riesenverlust war. Die Zahlen brachen weg und kamen dann natürlich mit der „Wiederbelebung“ in rauen Mengen zurück. Es waren dadurch sogar noch mehr, die sich ein Abo dieser Zeitschrift geholt haben und der Verlust hat sich dann wieder relativiert.“ In Das leere Haus lässt Doyle den Detektiv wieder auferstehen, weil die Leser es wollten. Und die Figur Holmes schlägt bis heute Wellen.


Auch die Kurtz Detektei Bonn wurde von Holmes inspiriert


Patrick Kurtz: „Ich bin Patrick Kurtz, in Bonn als Detektiv tätig. Sherlock Holmes hat im weitesten Sinne etwas mit meiner Tätigkeit bzw. mit meinem Werdegang zu tun, weil ich schon als 13-, 14-Jähriger die Romane bzw. Kurzgeschichten verschlungen habe, dementsprechend auch immer die Affinität zum Detektivberuf hatte und zu Sherlock Holmes im Allgemeinen. Ich bin dann dementsprechend zu dem Beruf gekommen und weiterhin auch Fan von Sherlock Holmes geblieben – das ist ganz klar.“

Anders als Patrick Kurtz, der Literatur studiert hat, war Doyle eigentlich Naturwissenschaftler. Er studierte Medizin und diente als Arzt in der Britischen Armee. Über den Burenkrieg von 1899 bis 1902 in Südafrika schrieb er ein Buch, für das er zum Ritter geschlagen wurde. Aus kolonialer Perspektive schildert er darin das Vorgehen der Briten gegen afrikanische Republiken. Nach dem Krieg arbeitete er als Augenarzt. Weil seiner Praxis aber die Patienten fehlten, schrieb er immer mehr Geschichten, erklärt Maria Fleischhack:

„Doyle hat Sherlock Holmes aus Spaß an der Freude erfunden, es also nicht groß geplant. Er wollte einfach seinen Professor Bell aus Edinburgh, bei dem er gelernt hatte, verewigen, hat sich daher verschiedene literarische Vorlagen genommen, so etwa Edgar Allan Poes Dupin. Daraus hat er Sherlock Holmes erfunden. Es wurde dann ein zweiter Roman in Auftrag gegeben und der kam besser an. Daraufhin hat das Strand Magazine, das gerade neu gegründet worden war, ihn gebeten, Populärgeschichten zu schreiben. Und so ist es dann gekommen, dass Sherlock Holmes seriell veröffentlicht wurde.“ Die Geschichten wurden bis heute mehrfach verfilmt und neu aufgelegt. Der Charakter des intelligenten, aber unangepassten und zeitweise zu Drogen greifenden Sherlock Holmes ist immer ähnlich.


Detektei Bonn | Detektiv Bonn | Privatdetektiv Bonn | Wirtschaftsdetektei Bonn
Arthur Conan Doyle inspirierte nicht nur die Detektive der Kurtz Detektei Bonn, sondern auch viele unserer Kollegen und unzählige weitere Literatur- und Filmbegeisterte – von 1887 bis heute!

Detektiv Holmes konnte nur so genial sein wie sein Erfinder


Maria Fleischhack: „Arthur Conan Doyle hat sich selbst eher in der Rolle des Assistenten, Doktor Watson, verewigt. Er ist sozusagen genauso beschrieben: Er war in der Armee, hat einen schönen Schnauzbart, und eine Liebe zu Frauen. Holmes ist so extrem intelligent, aber es braucht einen extrem intelligenten Menschen, um solche Geschichten zu schreiben. Und dadurch ist er im Geiste und im Hirn in Sherlock Holmes vertreten. In Watson ist er eher als Figur und biographisch vertreten, da er auch im Militär war, unterwegs war, die Welt gesehen hat, ein Patriot ist. Das ist schon ziemlich deutlich, und ansonsten merkt man einfach die Liebe zu Schottland. Da gibt es zum Beispiel Lauriston Gardens und die sind in Edinburgh. Er hat auch immer Teile seiner Kindheit nach London verpflanzt.“


Teil 2 des Beitrags über Arthur Conan Doyle


Den zweiten Teil dieses Beitrags über Arthur Conan Doyle und Sherlock Holmes finden Sie auf der Website der Kurtz Detektei Bonn an dieser Stelle. Wir möchten anmerken, dass sich die älteren Generationen sicherlich weniger an den Guy Ritchie-Filmen erfreut haben als an interessanten Kultproduktionen wie der 80er Serie mit Jeremy Brett und den Klassikern mit Basil Rathbone in der Hauptrolle als Sherlock Holmes.


Eine Wiege der Detektivgeschichte: Edinburgh. Historische Bilder.

Forth Bridge zur Zeit der Konstruktion (1882-1890) und kurz darauf

 

Ross Fountain, Princes Street Gardens

 

Diverse weitere Bilder

 

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Auf den Spuren von Sherlock Holmes – Dr. Joseph Bell

„It is to you that I owe Sherlock Holmes„, schrieb Sir Arthur Conan Doyle einst seinem alten Dozenten an der University of Edinburgh.
Bild

Eine kürzlich getätigte Reise nach Edinburgh, Schottland, brachte uns unter anderem an das Grab des Edinburgher Lokalprominenten Dr. Joe Bell (1837-1911). Grund genug, an dieser Stelle ein paar Worte über den Mann zu verlieren, der Sir Arthur Conan Doyle als Vorbild für seine Romanfigur Sherlock Holmes dienen sollte.

Eigentlich war Joe Bell ja Chirurg. Doch wie die US-Serie „Dr. House“ auch im 21. Jahrhundert noch demonstrierte, gehen medizinische Diagnostik und Detektivarbeit Hand in Hand. Bells überragende Beobachtungs- und Deduktionsfähigkeiten verblüfften seinen Studenten Conan Doyle zutiefst:

Bell: „Well, my man, you’ve served in the army.“

Man: „Aye, Sir.“

„Not long discharged?“

„No, Sir.“

„A Highland regiment?“

„Aye, Sir.“

„A non-commissioned officer.“

„Aye, Sir.“

„Stationed at Barbados.“

„Aye, Sir.“

„You see, gentlemen,“ he would explain, „the man was a respectful man but did not remove his hat. They do not in the army, but he would have learned civilian ways had he been long discharged. He has an air of authority and he is obviously Scottish. As to Barbados, his complaint is elephantiasis, which is West Indian and not British.“ To his audience of Watsons it all seemed very miraculous until it was explained, and then it became simple enough. It is no wonder that after the study of such a cahracter I used and simplified his methods when in later life I tried to build up a scientific detective who solved cases on his own merits.

(Man vergleiche mit der Personenanalyse aus der Geschichte „The Greek Interpreter“ durch Sherlock und Mycroft Holmes im Diogenes Club.)

Sherlock Holmes Statue, Edinburgh (Kurtz Detektei)

Sherlock Holmes Statue, Edinburgh (Kurtz Detektei)

Es existieren zahlreiche solcher Geschichten über Joe Bell. Unter anderem soll er mit seinem Kollegen Dr. Littlejohn Jack the Ripper dingfest gemacht haben. Man erzählt sich, Bells Haar sei über Nacht nach dem Tod seiner geliebten Frau von tiefem Schwarz in helles Weiß übergegangen. Nachdem der spätere britische Nobelpreisträger Rudyard Kipling den ersten Holmes-Roman „A Study in Scarlet“ gelesen hatte, wandte er sich voller Bewunderung an Conan Doyle mit der Frage: „Isn’t he my old friend, Dr. Joe?

Dr. Joe Bell war ein hervorragender Mediziner, Logiker und Kriminalist – und ein hervorragendes Vorbild. Nicht nur für Sherlock Holmes.

Übrigens: In Aidan Johnstones „Livingstones Mahnung“ erlebt Dr. Joseph Bell einen Kurzauftritt.

Für Interessierte ein YouTube-Link zu einer Doku über Joe Bell:

Die sehr empfehlenswerte Bell-Biografie von Liebow:

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