„Attentäter von Hanau hatte Verbindung nach Wuppertal“ – Radio Wuppertal 107,4


Interview Radio Wuppertal mit Detektiv Patrick Kurtz zum Hanau-Attentäter


Sebastian Kaiser von Radio Wuppertal 107,4 befragte Patrick Kurtz von der Kurtz Detektei Wuppertal in Barmen zwei Tage nach dem Hanau-Attentat zu seiner Verbindung mit dem mutmaßlichen Täter Tobias R. Der Audio-Mitschnitt des Gesprächs ist hier abrufbar. Nachfolgend eine Abschrift.


Anliegen des späteren Täters: Vermittlung von Behördenkontakten


Radio Wuppertal: „Sie hatten vor vier Monaten ein Treffen mit dem Attentäter von Hanau. Wie kam es dazu?“

Patrick Kurtz: „Der Attentäter hatte sich schon im Juni an uns gewandt, weil er unbedingt gern ein Treffen mit mir persönlich haben wollte. Das ist dann allerdings nicht zustande gekommen, sondern er hat sich mit einem Ermittler aus Unna getroffen, der für mich arbeitet. Der Hintergrund der Anfrage war, dass er unbedingt die Vermittlung eines Behördenkontaktes haben wollte, entweder zum BND oder zum MAD oder zu anderen Behörden, weil er der Meinung war, dass es eine Geheimorganisation gebe, die die gesamte Weltpolitik bestimme und von der in Deutschland lediglich Angela Merkel und der Chef des Bundesverfassungsschutzes wissen würden. Und er wollte sich eben an diese Personen wenden, wollte den Kontakt über uns vermittelt bekommen, um seine persönliche Paranoia, seine persönlichen Verschwörungstheorien aufzuklären.“

Radio Wuppertal: „Wussten Sie schon, als der Kontakt zustande kam, dass der diese Verschwörungstheorien hat?“

Patrick Kurtz: „Die Verschwörungstheorien hatte er beim Erstkontakt natürlich noch nicht erwähnt. Er wollte erst einmal mit mir persönlich ein Treffen haben. Das ist logistisch meistens sowieso nicht möglich, dafür habe ich einfach andere Ermittler, die sich um solche Auftragsgespräche kümmern. Dementsprechend ist er dann weitervermittelt worden an andere Ermittler. Die meisten Ermittler wollten das aber sowieso schon nicht annehmen, während es aber meinen Ermittler aus Unna sehr interessiert hat – aus psychologischen Gründen. Er wollte einfach mal schauen: Wie tickt denn so ein Mensch? Wir haben ganz, ganz häufig solche Anfragen – von paranoiden Leuten, von schizophrenen Leuten. Aber er war eben noch mal so ein kleines bisschen spezieller, dadurch dass er sehr, sehr eloquent wirkte, dass er intelligent wirkte. Und abgesehen von seinen Theorien, die natürlich vollkommen wirr waren, keine Anzeichen gezeigt hat dafür, dass er tatsächlich Gewaltpotential hat und auch im Allgemeinen: dass er vollkommen verrückt war. Das muss man ja so feststellen.“


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Der Eindruck im persönlichen Treffen


Radio Wuppertal: „Welchen Eindruck hat er denn gemacht im Treffen?“

Patrick Kurtz: „Das Treffen fand im Landhaus Dieckmanns statt, in Dortmund. Er kam dort im Anzug an, hatte kurze Haare, sah sehr gepflegt aus. Da würde man nie vermuten, dass dahinter so etwas steckt.“

Radio Wuppertal: „Und er hat nicht gewalttätig gewirkt?“

Patrick Kurtz: „Er hat nicht im allergeringsten gewalttätig gewirkt. Er hat meinem Ermittler Teile seines „Manifests“ vorgelesen. Er hatte das gesamte „Manifest“ dabei. Ich kann nicht sagen, ob es hundertprozentig dem entspricht, was jetzt veröffentlicht worden ist, aber zumindest in sehr, sehr weiten Teilen, wenn nicht wirklich komplett. Und er hat eben Teile daraus vorgelesen. Aber er hat wohl bewusst das rausgelassen, wo es um die gröberen Gewaltaufforderungen geht, und hat eben die etwas harmloseren Passagen vorgetragen. Aus diesen harmloseren Passagen war aber natürlich für den Ermittler schon vollkommen klar, dass der Mann unter Verfolgungswahn leidet und dass das keine zielführende Ermittlung werden würde, wenn wir jetzt wirklich einen Vertrag mit ihm schließen würden.“

Radio Wuppertal: „Das heißt, es ist bei dem einen Treffen geblieben?“

Patrick Kurtz: „Es ist bei dem einen Treffen geblieben und es gab vorher diverse Telefonate, bevor es zu diesem Treffen gekommen ist.“


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In einem Kaminzimmer des Dortmunder Restaurants Dieckmanns trafen sich der Unnaer Ermittler der Detektei Kurtz und Tobias R. im Oktober 2019.

Alltag in einer Detektei: Verschwörungstheorien en masse


Radio Wuppertal: „Diese Verschwörungstheorien, dieser Verfolgungswahn sind das Eine. Hat er irgendwie sich rassistisch geäußert?“

Patrick Kurtz: „Ob er sich rassistisch geäußert hat, kann ich gar nicht sagen. Ich war ja, wie gesagt, nicht persönlich beim Gespräch dabei. Da müsste ich noch mal nachfragen bei meinem Kollegen.“

Radio Wuppertal: „Sie haben es eben schon gesagt, vielleicht noch ein paar Sätze dazu: Das ist nicht ungewöhnlich für eine Detektei – sowas, Menschen mit Verschwörungstheorien, mit Verfolgungswahn?“

Patrick Kurtz: „Das ist bei uns überhaupt nicht ungewöhnlich, dass Leute mit psychischen Störungen bei uns anrufen. Wir haben eine Abteilung Lauschabwehr und Abhörschutz. Die lädt natürlich schon per se dazu ein, dass Leute, die sich verfolgt fühlen, sich an uns wenden, weil sie glauben, wir könnten Abhörmittel aufspüren, die in ihren Wohnungen vermeintlich verbaut sind, in ihren Fahrzeugen oder manchmal auch in ihren Köpfen, in ihren Körpern im Allgemeinen. Da gibt’s die tollsten Geschichten. Deswegen wenden die sich eben an uns. Und das haben wir, würde ich sagen, fast jeden Tag. Bei diesem Attentäter war nicht weiter zu erkennen, dass er ein besonderes Gefährdungspotential aufweisen würde im Vergleich zu den anderen.“


Wie der letztjährige Kontakt wiederentdeckt wurde


Radio Wuppertal: „Nachdem das Attentat war, wann und wie haben Sie dann realisiert: Mit dem hatten wir Kontakt?“

Patrick Kurtz: „Wir haben heute Morgen festgestellt, nachdem das „Manifest“ veröffentlicht worden war, dass wir mit ihm Kontakt hatten. Dem Ermittler ist aufgefallen, dass der Wortlaut eins zu eins dem entsprach, was ihm der Attentäter damals beim Treffen vorgetragen hatte. Dann haben wir dementsprechend unsere Anfragenlisten durchgeguckt und sind tatsächlich auf diese Person gestoßen, dass sie im Juni bei uns angerufen, um ein Treffen gebeten und dann noch diverse weitere Male angerufen hat.“

Radio Wuppertal: „Was haben Sie da gedacht, als Sie gemerkt haben: Meine Detektei hatte Kontakt mit dem Attentäter?“

Patrick Kurtz: „Ich hab erst mal gedacht, wahrscheinlich haben wir dann jetzt Informationen, die relevant sein könnten für die Polizei. Wir haben auch direkt den Kontakt zur Polizei gesucht. Und dann natürlich weitergehend, dass es auch relevant wäre für die Presse und dementsprechend sind wir jetzt im Gespräch.“


Hätte die Tat vorhergesehen werden können?


Radio Wuppertal: „Aber Sie haben jetzt auch kein schlechtes Gefühl? Uns hätte da was auffallen müssen/können? Die Frage stellt man sich ja wahrscheinlich? Das ist erst mal so ein menschlicher Impuls, oder?“

Patrick Kurtz: „Ja. Ich kann das vollkommen nachvollziehen, dass man sich als Außenstehender diese Frage stellt: Hätte einem das nicht auffallen müssen angesichts dessen, was er auch geschildert hat? Aber wenn Sie hier wären, wenn Sie hier täglich arbeiten würden bei uns und würden sich anhören, was hier alles an Anrufen reinkommt mit den verrücktesten Geschichten … Wenn man wirklich jede einzelne dieser Geschichten ganz ernst nehmen würde und würde sagen, da muss man jetzt eine Meldung machen an die Polizei – die würden gar nicht mehr den Hörer abnehmen, weil wir so viele Geschichten zu schildern haben. Das würde wirklich überhaupt keinen Sinn machen.“


Unser Beileid gilt den Opfern und ihren Angehörigen.


„Hanau-Täter Tobias R. bat Wuppertaler Detektei schon 2019 um Hilfe“


Bericht über die Detektei Kurtz und Tobias R. in der Westdeutschen Zeitung


Abwimmeln ließ sich Tobias R. nicht so leicht. Immer wieder habe der Mann im vergangenen Jahr bei der Detektei Kurtz, die unter anderem einen Sitz in Wuppertal-Barmen hat, angerufen und die dort tätigen Experten um Rat gefragt: Im Juni 2019 zum ersten Mal, dann weitere Male, im Oktober wohl immer drängender. Tobias R. fühlte sich offenbar „von allen Seiten verfolgt und war insbesondere der Überzeugung, dass die Welt von einer Geheimorganisation unter amerikanischer Führung geleitet werde, von der in Deutschland nur Angela Merkel und der Chef des Bundesverfassungsschutzes Kenntnis hätten“, erzählt dieser Redaktion am Freitag Patrick Kurtz, ein Thüringer, der gerade von Wuppertal aus seine 30 Betriebsstätten starke Detektei mit Hauptsitz in Leipzig leitet. Kurtz wirkt glaubwürdig.

Die „sehr guten Behördenkontakte“ der Detektei habe R. für einen Kontakt zum Bundesnachrichtendienst und „diversen anderen staatlichen Organisationen“ nutzen wollen. Das Anliegen habe man abgelehnt. Dann habe es ein Treffen mit einem von Kurtz’ Ermittlern gegeben, dem Tobias R. ein selbst verfasstes Manifest vorgelegt habe. Angeblich genau jenes Manifest, das zwei Tage nach dem rassistischen Terror-Anschlag von Hanau, bei dem elf Menschen ums Leben gekommen sind, die Republik beschäftigt.

Soll heißen: Patrick Kurtz hat Kontakt zum Täter von Hanau gehabt, hat selbst mit ihm telefoniert. Und einer seiner Ermittler, der seinen Namen nicht genannt wissen will, habe sich am 24. Oktober vergangenen Jahres im Landhaus Dieckmanns in Dortmund mit Tobias R. getroffen. „Er ist neugierig geworden, weil Tobias R. absolut eloquent und intelligent wirkte. Er wollte herausfinden, ob wir nicht doch irgendwie tätig werden können“, erzählt der 30 Jahre alte Kurtz am Freitag.


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„Wir haben solche Problemfälle fast täglich“


Im Termin in Dortmund sei schnell klar geworden, dass Tobias R., der mit „grauem Anzug, kurzen Haaren und gewählter Sprache“ aufgetreten sei, unter Verfolgungswahn gelitten haben musste. „Wir haben solche Problemfälle fast täglich, aber man denkt natürlich nicht, dass dann einmal so eine Bluttat daraus entsteht“, sagt Kurtz. Von einer Weitergabe des „Falls“ an die Polizei habe die Detektei seinerzeit abgesehen. „Zumal Herr R. keinerlei Anzeichen von Gewaltbereitschaft zeigte.“

Teile des Manifestes habe Tobias R. dem Ermittler in dem Dortmunder Landhaus vorgelesen. Die offen rassistischen Inhalte hätten dabei allerdings weniger eine Rolle gespielt. „Unser Ermittler hat das Manifest am Donnerstag nach dessen Veröffentlichung im Internet wiedererkannt. Danach haben wir unsere Kontakte geprüft und sind auf Tobias R. gestoßen“, erzählt Kurtz. Vorwürfe, die Sache nach dem Treffen auf sich beruhen gelassen zu haben, macht sich der Detektei-Inhaber nicht. „Die Polizei würde uns nicht ernst nehmen, wenn wir jeden Spinner melden würden.“ Jetzt allerdings hat er sein Wissen über den Täter von Hanau selbstständig an die Polizei weitergegeben.


Richtigstellung


Patrick Kurtz hatte nie persönlich Kontakt mit Tobias Rathjen. Diverse Mitarbeiter der Detektei Kurtz hatten telefonischen Kontakt zum mutmaßlichen Täter von Hanau und einzig der Dortmunder Detektiv Holger E. traf sich persönlich mit ihm. Dabei tätigte Tobias Rathjen keinerlei Äußerungen gewalttätigen, gewaltverherrlichenden oder fremdenfeindlichen Charakters.


Hinweise


Der Originalartikel von Olaf Kupfer erschien in der Westdeutschen Zeitung. Die Hervorhebungen (Fettschrift) und Verlinkungen auf dieser Seite können vom Original abweichen.


Unser Beileid gilt den Opfern und ihren Angehörigen.


Kurtz Detektei Wuppertal

Werth 97

D-42275 Wuppertal

Tel.: 0202 5289 0063

E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-wuppertal.de

Web: https://www.kurtz-detektei-wuppertal.de

Google: https://g.page/kurtz-detektei-wuppertal

https://www.kurtz-detektei-wuppertal.de/2020/02/25/hanau-täter-tobias-r-bat-wuppertaler-detektei-schon-2019-um-hilfe/

Stalking mit Gewaltandrohung und Sachbeschädigung in Lüdenscheid


Bei Menschen des alltäglichen Lebens ist der Auslöser für Stalking oftmals persönlicher Natur. Das kann eine Zurückweisung sein, eine Nichtbeachtung oder missverstandene Freundlichkeit, wie folgender Fall unserer Privatdetektive aus Wuppertal zeigt:


Unverhofft kommt oft – manchmal zu oft


Nicole aus Lüdenscheid, 28 Jahre alt, arbeitete unter anderem als Blumenverkäuferin auf den Wochenmärkten in Barmen und Elberfeld. Eines Tages erschien ein Mann, etwa Anfang dreißig, an ihrem Stand und kaufte Blumen bei ihr. Sie bediente ihn wie jeden anderen Kunden auch, war freundlich und beantwortete gern die recht zahlreichen Fragen des Herrn zu ihren Blumen und zum Marktalltag. Zwei Tage später kam er wieder und die beiden unterhielten sich über alles Mögliche: die Blumen, das Für und Wider der Arbeit auf dem Markt, das Wetter usw. In der folgenden Woche tauchte er erneut auf, erst in Elberfeld und dann an einem anderen Tag in Barmen; beide Male kaufte er bei ihr ein. Ein wenig vorwitzig meinte sie, dass seine Wohnung voller Blumen sein müsse, woraufhin er lachte und sagte, dass die Blumen für seine Mutter seien. Nicole schenkte ihm eine orangefarbene Gerbera, damit er auch einmal eine Blume geschenkt bekomme. Daraufhin meinte der Mann, dass ihm noch nie eine Frau so charmant ihre Zuneigung bekundet hätte. Nicole war irritiert und realisierte, dass ihre nette Geste wohl keine gute Idee gewesen war. Zu diesem Zeitpunkt wusste sie noch nicht, dass sie alsbald die professionelle Hilfe unserer Privatdetektei für Lüdenscheid* benötigen würde.


Auf Zuneigung folgen Wut, Bedrohung, Stalking


Von nun an kam der Unbekannte nicht nur jeden Tag, wenn Nicole auf dem Wochenmarkt war, sondern blieb oft auch stundenlang, um sich mit ihr zu unterhalten. Fand sie ihn anfangs noch nett und unterhaltsam, mutete ihr seine Anhänglichkeit langsam unheimlich an. An einem Dienstag fragte er sie unvermittelt, wann sie denn endlich mal mit ihm ausgehen würde. Jedes Mal Blumen zu kaufen sei ja auch nicht ganz preiswert, außerdem verstünden sie sich doch prächtig und würden bestimmt gut zueinanderpassen. Nicole war perplex und lehnte höflich, aber bestimmt ab mit dem Hinweis, dass sie in festen Händen sei. Sofort wurde der Mann wütend und schrie: „Wochenlang werfe ich dir mein Geld hinterher und du gibst mir einen Korb! Das wirst du büßen!“ Er warf ihr die Blumen entgegen, die er gerade erstanden hatte, und stapfte davon.

Abends erzählte Nicole ihrem Lebensgefährten von dem Vorfall. Er riet ihr, sich an die Polizei zu wenden, was sie gleich am nächsten Tag tat, doch der Beamte meinte, dass ja nichts passiert sei und dass sich der Mann wahrscheinlich nur aufgeregt habe. Er werde bestimmt nicht wiederkommen.

Tatsächlich sah es in den nächsten Tagen so aus, als würde der Beamte Recht behalten, denn der Unbekannte erschien nicht mehr auf den Märkten. Doch als Nicole langsam begann, sich zu entspannen, tauchte er wieder auf – allerdings nicht an ihrem Stand, sondern an einem Beobachtungspunkt, von dem aus er sie den ganzen Tag lang anstarrte. Als sie Feierabend hatte, lief er ihr hinterher und verfolgte anschließend ihr Auto bis zu ihrer Haustür in Lüdenscheid. Erst als sie in den Hausflur der Doppelhaushälfte trat, verschwand er. Da sich die Polizei nicht zuständig fühlte, erzählte Nicole ihrem Freund von der Verfolgung und fragte ihn, was sie tun solle. Er riet ihr, sich an eine seriöse Privatdetektei zu wenden, und so entschloss sie sich, gleich am nächsten Morgen unsere Detektive für Lüdenscheid zu kontaktieren.


Nächtliche Attacken | Unsere Privatdetektive für Lüdenscheid übernehmen den Fall


Wir vereinbarten noch für denselben Tag einen persönlichen Termin mit Nicole. Sie nahm sich für den Rest der Woche frei und erschien nachmittags in unserem Detektivbüro in Wuppertal-Barmen, wo sie uns den Fall schilderte und wir die Einsatzmöglichkeiten mit ihr besprachen. Es wurde verabredet, an ihrem nächsten Arbeitstag eine verdeckte Observation ihres Marktstandes durchzuführen, um so gerichtsfest zu dokumentieren, wie lange der Stalker sie beobachten würde.

Doch so weit sollte es gar nicht erst kommen, denn schon in der Folgenacht schellte es gegen 23:30 Uhr abends an ihrer Wohnungstür. Nicole schreckte aus dem Schlaf und wunderte sich, wer um diese Zeit etwas von ihr wolle. Sie wartete ab, ob sich nur jemand im betrunkenen Zustand einen Scherz erlaubt oder sich in der Klingel geirrt hatte, aber kurz darauf schellte es Sturm. Sie ging zum Fenster, um zu schauen, wer zu nächtlicher Stunde Einlass begehrte, und sah den Mann vom Markt. Er erkannte sie sofort und schrie (teils sinngemäß, teils wörtlich): „Du blöde Schlampe glaubst, Du kannst Dich verstecken?! Kommst nicht mehr zum Markt? Denkst Du, du kannst mich verarschen?! Mich wirst Du nie wieder los! Ich mach‘ Dir die Hölle auf Erden, Du Dreckstück!“ Als die Klientin unserer Privatdetektive in Lüdenscheid durch das geschlossene Fenster rief, er solle verschwinden, hob er einen Stein vom Boden auf und warf ihn in ihre Richtung, wobei das Fenster zu Bruch ging. Durch den Lärm waren die Nachbarn wach geworden und in mehreren Häusern gingen Lichter an, woraufhin der nunmehr offensichtlich gewaltbereite Stalker verschwand, ehe Nicole reagieren konnte.

Spätestens als er in Form eines Steinwurfes gewalttätig wurde, war für unsere Detektei in Lüdenscheid klar, dass es sich bei diesem Stalker um eine Bedrohung für Leib und Leben handelte.


Observation | Vorläufige Festnahme des Täters durch Detektive in Lüdenscheid


Nicole rief die Polizei an; die Beamten kamen, sahen sich die Beschädigung an, machten sich Notizen – und zuckten die Schultern. Anzeige gegen unbekannt, Täter aus Mangel an Informationen nicht ermittelbar, Täterbeschreibung notiert – Ende des Einsatzes. Nicole meldete sich direkt am nächsten Morgen zu Beginn der Sprechzeiten (08:00 Uhr) in unserer Einsatzzentrale und schilderte die Vorfälle der Nacht. Sie teilte unseren Detektiven mit, dass sie vorübergehend zu ihrem Freund ziehen wolle, wir rieten ihr jedoch dringend ab, da dies einer schnellen Falllösung eher abträglich gewesen wäre. Denn wenn der Stalker weiß, wo sich sein Opfer aufhält, wissen wir im Umkehrschluss, wo sich der Täter eher früher als später einfinden wird. Wir vereinbarten mit ihr, dass sich am selben Abend einer unserer Detektive mit Personenschutzausbildung und -erfahrung in ihrer Wohnung in Lüdenscheid einfinden würde, während zwei weitere unserer kräftiger gebauten Ermittler vor dem Haus Posten beziehen sollten, um ein zu erwartendes strafbares Verhalten des Täters gerichtsfest zu dokumentieren und ggf. im Anschluss zu deeskalieren.

Gesagt, getan. Allerdings mussten die Einsatzkräfte unserer Detektei in Lüdenscheid viel Geduld mitbringen, denn erst nach knapp 13 Stunden Observation erschien die Zielperson um 01:45 Uhr nachts auf der Bildfläche, in der einen Hand eine schwere Plastiktüte haltend. Wie am Vorabend schellte der Stalker Sturm, unsere Auftraggeberin erschien am Fenster und bedeutete ihm zu verschwinden. Währenddessen fertigten unsere Detektive im Außenbereich Bildmaterial des Vorfalls. Die Zielperson beschimpfte unsere Auftraggeberin aufs Übelste (wir möchten hier die Ausdrücke nicht wiedergeben) und drohte ihr, dass ihr das Verhalten noch leidtun werde. Bevor unser in der Wohnung stationierter Detektiv sie daran hindern konnte, öffnete unsere Mandantin das Fenster und schrie, dass sie die Polizei rufen werde, wenn der Stalker nicht sofort verschwinde. Daraufhin nahm die Zielperson einen Gegenstand aus der mitgeführten Plastiktüte und schleuderte ihn in Richtung des Fensters. Unser Privatermittler riss Nicole zur Seite, um sie aus der Wurfbahn zu befördern, während der Stalker weitere Wurfgeschosse aus der Tüte holte. In diesem Moment hatten sich bereits die außen postierten Detektive hinter die Zielperson bewegt, um sie gemeinsam in Notwehr zu überwältigen und nach § 127 StPO vorläufig festzunehmen. Wie sich herausstellte, hatte der Täter mehrere große Steine in der Plastiktüte, einige davon mit Papierfetzen umwickelt, auf denen weitere Drohungen geschrieben standen.


Rechtssichere Ermittlung sichert gerichtsfeste Beweise


Im Anschluss daran rief unsere Detektei für Lüdenscheid die Polizei, der Täter hatte sich der Bedrohung, der Sachbeschädigung und weiterer Delikte schuldig gemacht. Aufgrund der gerichtsverwertbaren Beweisdokumentation unserer Privatdetektive wurde der Mann rechtskräftig verurteilt und erhielt ein Annäherungsverbot.

Sollten auch Sie von einem Stalker betroffen sein, ist im Sinne einer frühzeitigen Deeskalation schnelles Handeln geboten. Wenn sich jemand auffallend anhänglich zeigt, übermäßig oft ohne konkreten Grund in Ihrer Nähe auftaucht, Sie beobachtet und/oder sogar Drohungen gegen Sie ausspricht, ist der Zeitpunkt gekommen, die Ermittler unserer Detektei für das Bergische und für das Sauerland einzuschalten: 0202 5289 0063.


Alle Namen und Orte sind selbstverständlich zur vollständigen Unkenntlichkeit verändert. 

 

Kurtz Detektei Wuppertal

Werth 97

42275 Wuppertal

Tel.: 0202 528 900 63

Mail: kontakt@kurtz-detektei-wuppertal.de

Web: https://www.kurtz-detektei-wuppertal.de

https://www.kurtz-detektei-wuppertal.de/2017/01/07/stalking-mit-gewaltandrohung-und-sachbeschädigung-in-lüdenscheid/

https://www.kurtz-detektei-wuppertal.de/detektei-lüdenscheid-detektiv-lüdenscheid/

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