Stalking | Nachstellung in München – Das Phänomen und die Hilfsmöglichkeiten der Kurtz Detektei München


Rückläufige Zahlen an registrierten Strafanzeigen in München deuten Opferfrustration mit den Behörden an


In Deutschland fanden im Jahr 2021 ingesamt 20.464 Fälle von Stalking gemäß § 238 StGB „Nachstellung“ ihren Weg in die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) – ein Wert, der uns als Detektiven in München anhand unserer eigenen Fallerfahrungen sehr niedrig erscheint, aber immerhin eine Steigerung zu allen Statistiken seit 2015 darstellt. Diese Tendenz lässt darauf schließen, dass zumindest bundesweit wieder mehr derartige Meldungen Anerkennung durch die Behörden erfahren. Für München gestaltet sich diese Entwicklung, irritierenderweise, umgekehrt. Auf den ersten Blick scheint Stalking in München kaum ein Problem zu sein: Für 2021 wurden laut Sicherheitsreport des Polizeipräsidiums lediglich 161 Fälle von Nachstellung gemäß § 238 StGB „registriert“, bei seit Jahren stark rückläufigen Zahlen. Zum Vergleich: In Berlin waren es im selben Zeitraum 1.906 Fälle. Zwar hat die Bundeshauptstadt knapp 150 % mehr Einwohner als die bayrische, doch dass es dort über 1.000 % mehr Stalker geben soll, lässt sich weder mit der höheren Einwohnerzahl noch mit der allgemein höheren Kriminalität in Berlin begründen (13.158 Straftaten pro 100.000 Einwohner im Vergleich zu 5.394 in München). Gerade Stalking gilt als weitgehend ortsunabhängiges Delikt, da es kaum auf Lebensumstände wie ein geringes Einkommen zurückzuführen ist, sondern auf tief in der Psyche verankerte Probleme. Weshalb also diese Diskrepanz? Am wahrscheinlichsten dürften wohl statistische Kniffe sein: Welche Anzeigen werden registriert und welche nicht. Fallen Meldungen von Stalkingübergriffen regelmäßig unter den Tisch, steigt die Frustration der Opfer mit den Ermittlungsbehörden. Man hat nicht das Gefühl, dass man ernst genommen und einem wirklich geholfen wird, und so spart man sich irgendwann den Gang zur Polizei.

Da 2021 ein Corona-Jahr mit erheblichen Freiheitseinschränkungen für die Bevölkerung war, lässt sich die Steigerung der bundesweiten Stalkingfälle wohl weniger mit vermehrtem physischen Stalking erklären als mit einer größeren Anerkennung von Cyberstalking. Offenkundig besteht diesbezüglich in München Nachholbedarf. Dennoch gibt es Anlaufstellen für Stalkinggeschädigte: Da wären zum einen Opferschutzorganisationen als Interessenvertreter der Geschädigten und zum anderen kommerzielle Anbieter wie die Kurtz Detektei München (089 7007 4301), die mit ihren Ermittlungen gerichtsverwertbare Beweise beschafft, mit denen die Staatsanwaltschaft zur Eröffnung eines Strafverfahrens angeleitet werden kann.


Hohe Aufklärungsrate, doch kaum Verurteilungen: Privatdetektive aus München erhöhen Beweislast


Der Nachstellungsparagraph 238 StGB wurde, unter einigen Nebengeräuschen, im März 2007 eingeführt und erfuhr genau zehn Jahre später eine wichtige Veränderung: Während zuvor lediglich eine tatsächliche „schwerwiegende Beeinträchtigung der Lebensgestaltung“ der Opfer Grund für Verurteilungen sein konnte, bspw. ein erzwungener Umzug oder der Wechsel der Arbeitsstelle als Folge des Stalkings, reicht seit 2017 allein die Möglichkeit einer solchen Beeinträchtigung für die Erfüllung des Tatbestandes aus. Dies stellt eine wichtige Verschiebung der Beweislast dar, zumindest in der Theorie. In der Praxis ist die Hemmschwelle für Opfer, ihren Fall den Behörden zu melden, weiterhin hoch. Das hat zum einen soziale und psychologische Gründe: Scham und Furcht vor der Meinung von Freunden, Arbeitgebern und Kollegen halten viele Opfer davon ab, Anzeige zu erstatten. Besonders, wenn es sich bei dem Täter um einen Ex-Partner, eine ehemals befreundete Person oder gar ein Familienmitglied handelt, fällt es den Opfern schwer, rechtliche Schritte einzuleiten. Die gegebene Hemmschwelle ist aber vor allem auch mit dem Verhalten der Behörden zu begründen: Bei einer lächerlichen bundesweiten Verurteilungsquote von 1-2 % für Beschuldigte des Straftatbestands der Nachstellung (bei einer gleichzeitigen, mit einem gewissen Augenzwinkern zu sehenden, Aufklärungsquote von um die 80 %!) muss sich niemand wegen überschaubarer Fallzahlen auf die Schultern klopfen – die Geschädigten sehen einfach keinen Sinn darin, die Taten zu melden. Deswegen wenden sich viele Opfer von Stalkern an unsere Privatdetektive aus München, die durch ihre jahrelange Erfahrung und viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten in der Lage sind, Beweise zu erbringen, die zu einer tatsächlichen Verurteilung der Täter führen können.

Oft wird den Geschädigten zur Last gelegt, dass sie mit dem Stalker gesprochen hätten, was als konkretes Kontaktinteresse ausgelegt wird; das mag im Einzelfall stimmen, denn natürlich gibt es Personen, die den Nachstellungsparagraphen aus unterschiedlichsten Gründen missbrauchen. Doch aus solchen Einzelfällen eine pauschalisierte Rechtsnorm abzuleiten, fügt auf breiter Basis Unrecht zu. Noch dazu herrscht bei vielen Geschädigten eine veritable Angst vor einer „Bestrafung“ durch den Stalker, wenn dieser von der Involvierung von Polizei und Staatsanwalt erfährt. Die Dunkelziffer lässt sich angesichts all dessen nicht einmal grob erahnen, alle diesbezüglichen Schätzungen sind reine Spekulation. Unsere Detektei in München hat es sich zur Aufgabe gemacht, Stalking-Opfern dabei zu helfen, Beweise vorzulegen, die die Behörden zum Handeln zwingen.


Statistikfälschung; Detektei München, Detektiv München, Privatdetektiv München
Wie viel Kreativität deutsche Behörden und staatliche Institute bei der Erstellung von Statistiken zeigen können, hat uns jüngst erst die Coronapolitik gelehrt. Eine gezielte Untersuchung offenbart oft entlarvende Widersprüche.

Stalking – bin ich davon betroffen?


Oftmals ist es schwierig, eine Grenze zwischen einem hartnäckigen Verehrer und einem Stalker zu ziehen. Aber sobald der oder die Betroffene merkt, dass, egal was man sagt und tut, die Flutwelle an Liebesbriefen, Geschenken, Anrufen, SMS und sogar unerwarteten Besuchen nicht abbricht, handelt es sich um Stalking. Und das Ganze muss sich nicht einmal auf Kontaktversuche mit dem Geschädigten selbst beschränken; viele Stalker gehen auch auf den Bekannten- oder Kollegenkreis des Opfers zu und fragen diesen aus, verleumden ihr Opfer, sorgen damit für Probleme und Streitigkeiten und zerstören somit das Sozialleben. Mitunter erleben es unsere Münchener Detektive, dass der Terror zudem noch auf unerwünschte Bestellungen auf den Namen des Opfers ausgeweitet wird. Dadurch entsteht zusätzlicher psychischer Stress in Form bürokratischer Aufgaben wie der Rücksendung von Paketen, der Anfechtung von Inkassobescheiden bei nicht bezahlten Rechnungen etc.

All dies sind wichtige Warnzeichen für Sie als Betroffener: Erkennen Sie Ihre eigene Situation in der obigen Beschreibung wieder, so können Sie davon ausgehen, dass Sie Opfer eines Stalkers geworden sind. Es ist dann wichtig, sich nicht zurückzuziehen, sondern sich Vertrauenspersonen anzuvertrauen, die Polizei wenigstens zu sogenannten Gefährdergesprächen und ggf. Platzverweisen zu animieren, mit anwaltlicher Hilfe Kontaktverbote zu erwirken oder, im Falle der Fruchtlosigkeit dieser Maßnahmen, ein engagiertes Ermittlungsbüro wie die Kurtz Detektei München zu involvieren. Denn, wie oben beschrieben, wird Stalking noch immer oft erst dann wirklich verfolgt, wenn dem Opfer bereits ein ernst zu nehmender Schaden entstanden ist.


Opfer meist weiblich | Täterfantasien treiben verrückte Blüten


Auch wenn man vielleicht vermuten könnte, dass sich Täter und Opfer auf beide Geschlechter gleich verteilen, ist die Realität eine andere: Rund 80 % der registrierten Stalkinggeschädigten sind weiblich, während 90 % der Täter auf das männliche Geschlecht entfallen. Die Verbindung von Täter und Opfer kann sehr verschieden sein; in einem Großteil der Fälle sind es Männer, die ihre Ex-Partnerin oder eine einstige Intimpartnerin stalken, weil sie sich zurückgewiesen fühlen. Doch kann es auch genauso unter Freunden und Kollegen zu Nachstellungen kommen; in jedem Fall leiden die Opfer psychisch und nicht selten auch physisch. Manche Stalker schrecken außerdem nicht vor gewalttätigen Übergriffen zurück; gerade wenn sie sich über einen längeren Zeitraum immer wieder zurückgewiesen fühlen. Besonders in Fällen gewalttätiger oder potentiell gefährlicher Stalker ist es ratsam, neben der Polizei auch unsere Detektive aus München zu engagieren, um möglichst schnelle Gegenmaßnahmen zu gewährleisten.

Gelegentlich kommt es auch vor, dass es sich bei einem Stalker nicht um einen Bekannten oder um einen ehemaligen Partner handelt, sondern um einen Fremden. Ursache ist dabei häufig eine sogenannte Erotomanie: Der Täter bildet sich ein, es bestünde eine Liebesbeziehung zwischen ihm und dem Opfer, oder er wünscht sich selbige so obsessiv, dass er enthemmt alle Grenzen fallen lässt. Eine solche Manie äußert sich beispielsweise dadurch, dass der Betroffene glaubt, die geliebte Person sende ihm durch geheime Blicke, Nachrichten oder Gesten Zeichen der Zuneigung. Ablehnung und selbst unverhohlene Abneigung werden zur Taktik erklärt, die Liebe geheim zu halten. Auch hier kann es zu gewalttätigem Verhalten kommen, wie zum Beispiel der versuchte Mord an Ronald Reagan, damals Präsident der USA, im Jahr 1981 zeigt: Ein Erotomane glaubte, mit der Berühmtheit, die eine solche Tat nach sich gezogen hätte, die Schauspielerin Jodie Foster beeindrucken zu können, die er sich bereits als Minderjährige zum Liebesobjekt gemacht hatte. Solche Extremfälle zeigen, dass bei Stalking äußerste Vorsicht geboten ist und unbedingt Hilfe bei Behörden, Rechtsvertretern und/oder unseren Münchener Privatdetektiven gesucht werden sollte.


Liebeswahn | Erotomanie; Privatdetektei München, Privatermittler München, Stalking München
Liebe kann verrückt machen – im positiven wie im negativen Sinne. Wenn sich Liebeswahn Bahn bricht, setzt der gesunde Menschenverstand aus und gefährliche Verhaltensweisen können zum Vorschein kommen.

Beauftragung der Kurtz Detektei München: Wie können Detektive bei Stalking helfen?


Regelmäßige Observationen am Wohnort oder Arbeitsplatz des Geschädigten bzw. eine unauffällige Begleitung zur Feststellung von Verfolgern können, im Falle eines unbekannten Täters, zur Identifizierung des Stalkers führen. Die Begleitung durch Detektive zeitigt zudem den positiven Nebeneffekt eines erhöhten Sicherheitsgefühls, denn im Falle tätlicher Übergriffe können die Ermittler sofort eingreifen. Ist die Identität des Stalkers bereits bekannt und existieren hinreichende Hinweise auf die Tat, kann auch eine direkte Observation des Täters gerechtfertigt sein. In beiden Fällen werden im Zuge der Ermittlungen fotografische und filmische Dokumentationen der Vorgänge und speziell des Täters gefertigt – eine Form der Beweiserhebung, die von der Polizei in Stalkingfällen nicht geleistet wird. Auch die Sicherung von Fingerabdrücken, zum Beispiel im Falle von Drohbriefen, zählt zum Leistungsportfolio unserer Privatdetektei in München.

Sind Sie oder eine Ihnen nahestehende Person Opfer eines Stalkers? Dann setzen Sie sich jederzeit mit unseren Münchner Detektiven in Verbindung und erhalten Sie eine kostenlose und unverbindliche Beratung hinsichtlich unserer Einsatzmöglichkeiten. Wir wissen um die Einschränkungen und das Leid, die durch diese Art der Belästigung entstehen. Sie erreichen uns zu unseren Geschäftszeiten von Montag bis Freitag von 08:00 bis 20:00 Uhr per Email (kontakt@kurtz-detektei-muenchen.de), über unser Kontaktformular oder telefonisch unter der folgenden Rufnummer: 089 7007 4301.


Verfasserin: Dr. Maya Grünschloß

Editor und inhaltlich Verantwortlicher: Patrick Kurtz

Kurtz Detektei München

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Tel.: 089 7007 4301

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Hinweis zur Genderpolitik der Detektei Kurtz


Die Detektei Kurtz verzichtet in ihren Texten aus pragmatischen Gründen bewusst auf das linguistische Gendern. Dies drückt in keiner Form einen Mangel an Respekt gegenüber weiblichen oder diversen Personen aus. Wir beschäftigen seit jeher Frauen in Führungspositionen, sind aus Überzeugung unvoreingenommen, tolerant und inklusiv und gönnen jedem und jeder die volle soziale und gesellschaftliche Gleichstellung.

Jedoch spiegelt der Gendertrend und -druck in den Augen unseres Inhabers Patrick Kurtz (Literaturwissenschaftler, im Nebenberuf Lektor) ein grundlegendes linguistisches Unverständnis gegenüber dem generischen Maskulinum in der deutschen Sprache wider. Tag für Tag sorgt der Gendertrend nicht nur für schwer lesbare Texte und lenkt damit vom Inhalt ab, er produziert auch grammatikalische Fehler, selbst in Fachpublikationen. Zudem sind die immer wieder vorgebrachten vorgeblichen Beweise sowohl für die negativen Auswirkungen des generischen Maskulinums als auch für die positiven Effekte des Genderns keineswegs, wie so oft behauptet, wissenschaftlich schlüssig belegt.

Stalking – Wenn Liebe zur Bedrohung wird


Auf den ersten Blick scheint Stalking etwas zu sein, das vor allem Personen aus den Medien trifft. Promis wie Gwyneth Paltrow, Sandra Bullock oder auch Mila Kunis waren schon Opfer; Stalker brachen in ihre Häuser ein, schrieben ihnen – milde ausgedrückt – anzügliche Briefe, bedrohten sie. Tatsächlich betrifft dieses Phänomen jedoch nicht nur Personen des öffentlichen Lebens: In den letzten zehn Jahren wurden in Deutschland über 250.000 Stalking-Fälle registriert. Auch die Dunkelziffer dürfte gewaltig sein, da 1.) Stalker und Gestalkter häufig eng miteinander bekannt sind und sich viele Opfer lange Zeit sträuben, eine Strafanzeige zu stellen, 2.) die polizeiliche Aufklärungsquote gering ist und viele Bürger das Gefühl haben, dass ihnen sowieso nicht geholfen werden würde, sowie weil 3.) die kaum verfolgbaren Fälle von Cyberstalking immer weiter zunehmen.

Wut, Rache, Obsession oder auch der Wunsch, Macht und Kontrolle über einen anderen Menschen auszuüben – es gibt viele Gründe für Stalking; die Tat tritt in einer großen Bandbreite unterschiedlicher sozialer Verflechtungen auf. 2007 wurde der Anti-Stalking-Paragraf 238 in das deutsche Strafgesetzbuch aufgenommen, bisher nur mit mäßigem Erfolg. Die meisten polizeilichen Stalkingermittlungen werden aus Mangel an Beweisen eingestellt, zu Verurteilungen kommt es kaum – trotz der Reformation des Anti-Stalking-Gesetzes im Jahr 2017. Seither wird bereits von einer Strafbarkeit ausgegangen, wenn das Verhalten des Täters „geeignet“ ist, das Leben des Opfers „schwerwiegend zu beeinträchtigen“. 

Dennoch müssen Betroffene natürlich weiterhin erst entsprechende Nachweise erbringen. Hierbei hilft die Unterstützung unserer erfahrenen Privatdetektive aus Berlin. Auch in Fällen, in denen die Identität des Stalkers nicht bekannt ist, sind fähige Ermittler die richtigen Ansprechpartner. Sie dokumentieren die Aktivitäten des Stalkers unauffällig im Hintergrund, betreiben sozusagen ein Gegenstalking und können dabei eventuelle Gefahrenmomente rechtzeitig erkennen. Durch die Tätigkeit der Kurtz Detektei Berlin lässt sich Stalking gerichtsfest nachweisen, um so die Voraussetzungen für das Einschreiten der Justiz zu schaffen: 030 5557 8641-0.


Was ist Stalking? Versuch einer Definition.


Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff „Stalking“, dessen Ursprung „to stalk“ aus der Jägersprache stammt und das Heranpirschen an Wild beschreibt? Wann wird aus unangenehmen, aber tolerierbaren Kontaktaufnahmen eine Straftat, ja gar ein Fall für unsere Detektive in Berlin?

Der Kriminalpsychologe und Sachbuchautor Dr. Jens Hoffmann hat sich als einer der ersten Forscher wissenschaftlich mit diesem Thema auseinandergesetzt: „Stalking tritt wiederholt und mindestens über mehrere Wochen hinweg auf“, erklärt er. „Das Opfer setzt klare Grenzen: Ruf mich nicht mehr an! Diese Grenzen werden vom Stalker aber nicht akzeptiert.“ Gestalkt zu werden geht in den meisten Fällen mit einem massiven Verlust an Lebensqualität einher. Das ständige Gefühl der Bedrohung und die Angst, allein das Haus zu verlassen, schränken die Betroffenen enorm ein. Und nicht nur das. 


Stop Stalking; Kurtz Detektei Berlin, Detektiv Berlin, Privatdetektiv Berlin, Privatdetektei Berlin
Klare Grenzen setzen zählt zu den elementaren Verhaltensregeln für Stalking-Opfer und jene, die in der Gefahr stehen, dazu zu werden.

Psychologische Folgen von Stalking


In einer Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen gaben 88 Prozent der weiblichen Opfer an, extrem gestresst zu sein. 61 Prozent berichteten weiterhin von Angstgefühlen, 30 Prozent von der Furcht, durch den Stalker verletzt zu werden. Eine andere Studie der TU Darmstadt zeigt, dass zwei Drittel unter Schlafstörungen, die Hälfte der Betroffenen unter Depressionen leiden. Die Angst, die zum Dreh- und Angelpunkt in der Welt von Stalkingopfern wird, ist teilweise so stark, dass sie zu posttraumatischen Belastungsstörungen führen kann. Der Psychologe Jan H. Kamphuis von der Universität Amsterdam befragte 201 Betroffene; es stellte sich heraus, dass einige ähnlich stark traumatisiert waren wie nach einem Flugzeugabsturz. Auch betroffene Klienten und Klientinnen der Kurtz Privatdetektei Berlin zeigten starke Stressreaktionen – von unkontrollierbaren Tränen bis zu physischem Zusammenbruch.

Und die Furcht um das eigene Leben ist leider nicht unberechtigt. Eine Studie der britischen Universität Gloucestershire zeigte, dass bei 358 untersuchten Mord- und Totschlagfällen in 94 Prozent (!) Stalking vorausgegangen war. Nachstellung kann also ein Signal für eine konkrete Bedrohung von Leib und Leben sein. Auch in Deutschland finden sich zahlreiche Beispiele: Erst im Februar 2019 wurde eine Frau in Frankfurt von ihrem Ex-Freund getötet, nachdem dieser sie wochenlang gestalkt hatte. 

Was treibt Menschen zu so extremen Verhaltensweisen? 


Was treibt Stalker an?


Mehr als fünfzig Prozent der Täter sind Ex-Partner der Opfer – eine statistische Feststellung, die sich mit der Beobachtung unseres Berliner Detektivbüros deckt. Das hat unter anderem biologische Ursachen. Nach einer Trennung steht der Körper unter Schock. Glückshormone wie Serotonin bleiben plötzlich aus; der Körper versucht, den Verlust mit einer erhöhten Dopaminausschüttung auszugleichen. Dadurch entwickelt sich die sogenannte „frustration attraction“, also eine individuell empfundene Verstärkung der Anziehungskraft eines Menschen durch dessen Zurückweisung/Desinteresse. Die Liebe zum ehemaligen Partner erstarkt plötzlich wieder, die physische Trennung erscheint unerträglich. Doch was für die meisten Menschen normaler Liebeskummer ist, wird für den Stalker zur Obsession, zu einer krankhaften Verhaltensstörung. Psychologen nehmen an, dass die Schwierigkeiten von Stalkern, das Ende einer Beziehung zu akzeptieren, vor allem in ihrer Kindheit begründet liegen. 

Oft haben Stalker nicht gelernt, vertrauensvolle Bindungen aufzubauen, und können aufgrund von negativen Trennungserfahrungen nur schwer mit Zurückweisung umgehen. Bei einer erneuten Zurückweisung im Erwachsenenalter ähnelt ihre Reaktion deswegen der eines Kleinkinds, so der vorgenannte Dr. Jens Hoffmann. „Das Hinterherlaufen und der wütende Protest des Stalkers sind hierfür ein deutliches Zeichen.“ Auch eine verzerrte Wahrnehmung der Realität ist häufig die Folge; sie dient dem Schutz des eigenen Selbstwertgefühls und tritt auch in vielen anderen Kontexten auf. So kann die Detektei Kurtz ein Lied davon singen, wie überführte eigene Mitarbeiter nach der Konfrontation mit unbestreitbaren Beweisen und der folgerichtigen Entlassung ein absurd verzerrtes Bild der Eigenwahrnehmung entwickelten, das keinerlei Kongruenz zur Faktenrealität aufwies. Eine selbstkritische Auseinandersetzung mit der schmerzhaften Trennung wird um jeden Preis vermieden. „Der Stalker sagt sich dann, der andere will doch mit mir zusammen sein, zeigt das aber nicht. Oder er geht davon aus, dass es sich um ein romantisches Spiel handelt“, so Hoffmann. Der Psychotherapeut Moritz Müller bestätigt das: „Stalking ist psychologisch gesehen die fehlgeleitete Bewältigung einer inneren Not, des Gefühls der Ohnmacht“, erklärt er. „Was eigentlich notwendig wäre, ist Trauer.“ Und eine gesunde Selbstreflexion, möchte man hinzufügen.


Realitätsverlust bei Psychotätern; Detektivbüro Berlin, Berliner Privatdetektiv, Detektei Prenzlauer Berg
Realitätsverlust, insbesondere in Bezug auf die Eigenwahrnehmung, zählt zu den häufigsten Symptomen obsessiver Täter. In der Innensicht existiert keine Wahrnehmungsfähigkeit für eigenes Fehlverhalten.

Abhilfe nicht nur durch Detektive, sondern auch dank qualifizierter und engagierter Beratungsstellen


Beratungsstellen können helfen. Nicht nur den Opfern, sondern auch den Tätern. Es muss versucht werden, Letzteren zu vermitteln, dass der Verlust der Beziehung nicht mit einem Verlust des „Kerns der eigenen Identität“ einhergeht, meint Müller. Den Täter rechtzeitig zu erreichen, macht es vielleicht möglich, zu verhindern, dass die Situation eskaliert. Manchem Stalker ist ohne psychologische Hilfe von außen auch gar nicht klar, dass sein Verhalten dem ehemaligen Partner Angst einflößt und es bessere Strategien gibt, um den oder die Ex zurückzugewinnen. Außerdem kann durch eine Evaluation des Täters häufig auch den Opfern zumindest ein Teil ihrer Angst genommen werden. Das von englischen und australischen Experten entwickelte Stalking Risk Profile dient der Risikobewertung von Stalkern. Ob ein erhöhtes Gewaltrisiko besteht, wird anhand von „roten Flaggen“ in Verhalten und Aussagen des Stalkers bewertet. Dazu zählen, neben gewalttätigem Verhalten in früheren Beziehungen, beispielsweise psychotische Symptome wie Wahnvorstellungen oder krankhaft eifersüchtiges Verhalten. Auch das Äußern von Suizidabsichten wird als kritisch vermerkt, da die Gefahr besteht, dass der Stalker plant, sein Opfer mit in den Tod zu reißen. Weitere Signale sind zum Beispiel „Alles-oder-Nichts“-Aussagen wie „Wenn ich sie nicht haben kann, soll sie auch kein anderer kriegen.“ Die Bewertung anhand des Leitfadens ist jedoch mit Vorsicht zu betrachten; damit können selbstredend keine zu 100 Prozent sicheren Aussagen bezüglich der Gewaltbereitschaft der Täter getätigt werden. Im Zweifelsfall sollten die Behörden oder, prozessual vorbereitend fachkundige Privatdetektive, kontaktiert werden. 

Generell ist es beim Umgang mit Stalkern wichtig, eindeutig klar zu machen, dass kein weiterer Kontakt gewünscht ist. Anschließend sollten Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme, beispielsweise über soziale Netzwerke oder das Handy, reduziert werden. Für Gefährdete gilt: Gerade Social-Media-Profile sollten nur Menschen zugänglich sein, die man persönlich kennt. Das Durchscrollen der neuesten Aktivitäten des Opfers kann als gefährliche Triebfeder gravierenderer Zwangshandlungen dienen. Sollte die psychische Belastung zu groß werden, ist es ratsam, einen Therapeuten zu kontaktieren. Natürlich hilft die Kurtz Detektei Berlin betroffenen Klienten auch gern bei der Vermittlung an etablierte Hilfsstellen.


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Redaktion: Patrick Kurtz

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