Lippische Landes Zeitung: „So arbeiten Privatdetektive in Lippe wirklich“ – Interview mit Detektiv Patrick Kurtz


Janet König von der Lippischen Landes Zeitung interviewte Detektiv Patrick Kurtz von der Kurtz Detektei Bielefeld und Ostwestfalen zur Arbeit seiner Ermittler in Lippe:


Lippische Landes Zeitung: „So arbeiten Privatdetektive in Lippe wirklich“


Kreis Lippe. 17 Stunden bei 35 Grad Hitze im Auto ausharren und dabei auf eine Tür starren, aus der niemand kommt. Das war so ziemlich der langweiligste Job, den Patrick Kurtz je in seiner Karriere als Privatdetektiv erlebt hat. „Man braucht Sitzfleisch“, sagt er und lächelt. Doch das ist natürlich nicht alles. Vor allem Hartnäckigkeit und Kreativität sind nötig. Seit sieben Jahren arbeitet Kurtz schon als professioneller Schnüffler. Inzwischen hat sich der 31-Jährige aus Thüringen bundesweit eine große Detektei mit 29 Standorten aufgebaut. Auch der Kreis Lippe gehört zu seinen festen Einsatzgebieten.

Aber kann der ländliche Raum überhaupt lukrativ für einen Profiermittler sein? Zumindest Auftragsgeber wie Eheleute, die den Betrug des Partners wittern und sich Gewissheit wünschen, gehören in Lippe eher selten zu seinen Kunden, sagt Patrick Kurtz. Und generell sei der Kreis Lippe nicht das stärkste Gebiet, wenn es um Fälle aus dem privaten Raum geht. „Ich möchte den Standort trotzdem nicht missen, weil hier gerade wirtschaftsstarke Firmen sitzen, die unsere Kunden sind“, sagt Kurtz. Oft ginge es in solchen Fällen um die verdeckte Observation von Mitarbeitern. Nur wenn Arbeitgeber einen triftigen Grund oder Verdacht hätten, sei es rein rechtlich erlaubt, einen Privatdetektiv anzuheuern und Mitarbeiter beschatten zu lassen. „Man muss aber immer abwägen, welches Interesse überwiegt und ob wir das Persönlichkeitsrecht nicht schützen müssen.“


Schwarze Schafe schaden dem Image


Die Detektei Kurtz behalte sich daher vor, Aufträge auch abzulehnen. Das sei nicht immer üblich in der Branche. Viele schwarze Schafe hätten dem Image des Privatdetektivs durch unseriöse Angebote geschadet. „Das liegt aber auch daran, dass wir politisch nicht reglementiert werden“, sagt der 31-Jährige. Daher gebe es einige, die das Gesetz eben nicht so ernst nehmen würden. Aber was ist als Detektiv überhaupt erlaubt? „Für uns gilt das gleiche Recht wie für jedermann“, sagt Kurtz. Ermittelt werde daher ausschließlich im öffentlichen Raum. Niemals sei es denkbar, eine Zielperson in privaten Räumen zu fotografieren oder gar abzuhören. „Was man aus manchen Serien kennt, ist vollkommen realitätsfremd“, sagt er. Wer in eine Wohnung einsteigt, begeht Hausfriedensbruch. Wer das als Privatdetektiv ausnutzt, könne sogar noch härter bestraft werden.

Ein unauffälliges Auto, mit dem man notfalls Gas geben kann, eine Kamera mit Teleobjektiv und ein Smartphone gehörten zur unabdingbaren Standardausrüstung eines Detektivs. Wobei das Handy für den ungeschützten Berufsstand ein wenig Fluch und Segen zugleich sei, gibt Patrick Kurtz zu. Während es einerseits ganz praktisch ist, eine Zielperson mit dem Handy unauffällig in einem Café zu fotografieren, würde das Smartphone andererseits auch einige „Aufträge klauen“, weil es die Recherche in vielen Bereichen enorm erleichtert habe. „Viele Informationen sind inzwischen leicht zugänglich, da braucht man nicht unbedingt einen Privatdetektiv für.“


Smartphone als Detektiv; Detmold Privatdetektiv, Bad Salzuflen Detektei, Lemgo Detektiv
Internetfähige Geräte wie Smartphones können heute in Windeseile Unmengen von Aufgaben erledigen, für die Detektive früher teils wochenlang recherchieren mussten.

Keine Garantie auf Erfolg


Seine Auftraggeber kämen aus allen Gesellschaftsschichten, auch wenn die Dienstleistung schon ihren Preis habe und nicht billig sei. Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht dazu, schließlich müsse die Objektivität gewahrt werden. Andernfalls hätten ermittelte Erkenntnisse vor Gericht keinen Wert. Jeder Fall wird nach Stunden abgerechnet. Inzwischen ist Patrick Kurtz selbst nicht mehr oft auf der Straße unterwegs, und wenn dann eher bei Auslandseinsätzen. Der Chefermittler koordiniert die Fälle meist von der Zentrale aus, steuert und bespricht sich mit den operierenden Ermittlern. Die meisten „seiner Detektive“ seien kleine Ein-Mann-Subunternehmen. „Anders wäre es nicht leistbar, weil die Auftragslage so unglaublich fluktuiert.“ Die Coronavirus-Pandemie mit dem zweiten Lockdown habe auch die Detektivbranche stark getroffen, da der öffentliche Raum nahezu komplett wegfalle – und der sei nun mal das Einsatzgebiet eines Privatschnüfflers. „Observationen machen einen großen Teil unseres Jobs aus.“ Diese können sich oft über mehrere Stunden hinziehen.

Die Herausforderung dabei sei, die Konzentration über einen langen Zeitraum aufrecht zu erhalten und nicht gedanklich abzuschweifen. Schließlich könne jeden Moment etwas passieren oder die Zielperson aus der Tür kommen. Wer im falschen Moment pennt, kann seinem Auftraggeber möglicherweise keine Beweise liefern. Anspruchsvoll werde der Job in der Sekunde, wenn sich die Zielperson viel bewegt oder bei kniffligen Fällen eben keine offensichtlichen Lösungsansätze parat lägen. Einmal habe sich ein Paar mittleren Alters an die Detektei gewandt, das in der Nachbarschaft mit Drohbriefen terrorisiert wurde. Der Grund scheint banal: Beide hatten nach vielen Jahren ihre jeweiligen Ehepartner füreinander verlassen, erzählt Kurtz. „Das wurde im Ort gesellschaftlich nicht akzeptiert.“ Mithilfe eines Personenspürhundes habe der Detektiv den Drohbriefschreiber schließlich über die Fährte des Postboten ausfindig machen können. „Das ist natürlich nur möglich, wenn man ein gutes Netzwerk aus Kontakten und Spezialisten hat“, sagt er. Sonst sei man in diesem Beruf aufgeschmissen.


Fasziniert von Sherlock Holmes


Daneben zählen vor allem Expertise und Erfahrung. Dabei ist der Chefermittler selbst eher zufällig in das Berufsfeld hineingestolpert. „Eigentlich habe ich Europäische Literaturen studiert und hatte nach dem Bachelor etwas Zeit vor dem Anschlussstudium“, sagt er. Den Leerlauf habe er dann dazu nutzen wollen, um sich sinnvoll weiterzubilden. Als eine Detektei ihn trotz beworbenen Praktikumsplatzes aus Desinteresse abservierte, habe ihn das nur noch mehr motiviert. „Ich war schon als 13-Jähriger von Sherlock Holmes fasziniert, das kam natürlich dazu.“ Dennoch gebe es Quereinsteiger wie ihn eher selten. Und auch der Altersdurchschnitt eines Detektivs liege meist deutlich höher. Viele private Schnüffler seien Profis, die laut Kurtz früher fest angestellt in Ermittlungsbehörden – ob Kripo, Stasi oder Geheimdienst – tätig waren und aus diversen Gründen in die Privatwirtschaft wechselten. Darunter seien einige, die Missstände in Behörden nicht mehr hinnehmen wollten. „Und manch andere gehen wahrscheinlich nicht ganz freiwillig“, sagt er. Es sei daher gar nicht so leicht gewesen, ein vertrauenswürdiges Netzwerk aus Ermittlern aufzubauen. „Zuverlässigkeit ist für mich das A und O.“ Der fehlende Nachwuchs allerdings bereitet nicht nur ihm, sondern der ganzen Branche Sorgen.

Dabei ist der Job an sich gerade für Außenstehende oft faszinierend. „Für viele hat es eine gewisse Mystik“, sagt Kurtz. Dass jeder Fall sehr individuell sei, mache den Job dazu noch vielfältig. Auch wenn ein großer Teil der Aufträge mit Untreue, Sorgerechtsstreitigkeiten oder mutmaßlichem Krankheitsbetrug zu tun hätten. Das Einsatzgebiet sei groß – und nicht immer ungefährlich. Eine verdeckte Observation sei ein Handwerk, das man erst erlernen müsse. Bekommt die Zielperson mit, wer sie beschattet, kann es auch mal brenzlig werden. „Manche werden sauer, dabei sind wir ja bloß die Dokumentaristen“, sagt Kurtz. Er selbst sei ein Informationsjunkie, wohl ein Grund, weshalb ihn der Beruf des Detektivs fasziniert habe. Anders als viele seiner Kollegen scheut Kurtz daher nicht, über seine Arbeit zu sprechen. „Viele haben ein verklärtes Bild von Privatdetektiven. Das möchte ich ändern.“


Hinweise


Der Originalartikel von Janet König erschien in der Lippischen Landes Zeitung. Die Hervorhebungen (Fettschrift) und Verlinkungen auf dieser Seite können vom Original abweichen.


Kurtz Detektei Bielefeld

Queen Plaza

Herforder Straße 69

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E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-bielefeld.de

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„Sherlock Holmes in Bielefeld“ – Hörfunk-Feature von Radio Bielefeld mit Detektiv Patrick Kurtz


Unterhaltsamer Hörfunk-Beitrag von Radio Bielefeld über den Detektivberuf. Mit Patrick Kurtz von der Kurtz Detektei Bielefeld nach einem Gespräch mit Timo Teichler. Nachfolgend: Abschrift + Audio.


„Sherlock Holmes in Bielefeld“


Moderator: „Du bist für mich so ein richtiger kleiner Inspektor. Ein typischer „Tatort“-Gucker: ‚Ich kenne den Täter schon nach fünf Minuten!‘ Wie oft du hier im Studio so aus dem Fenster guckst und Leute beobachtest …“

Timo Teichler: „Also, ich hab als Kind auch wirklich gerne Detektiv gespielt und liebe, wie du schon gesagt hast, Krimis und das Mit-Spionieren.“

Moderator: „Ich seh‘ dich auch so im Café sitzen, Tageszeitung vor dem Gesicht mit zwei Löchern drin. Wie das die Profis machen, wollten wir wissen. Und mich hat überrascht, dass wir überhaupt Profis, also Privatdetektive, hier bei uns in Bielefeld haben. Unter anderem den dreißigjährigen Patrick Kurtz. In Bielefeld hat er im Monat durchschnittlich zwei Aufträge. Dabei geht es um: Betrügt mich mein Partner? Meldet sich einer krank, obwohl er es gar nicht ist? Oder: Wird in der Firma geklaut?


Wie arbeiten Privatdetektive?


Patrick Kurtz: „Der Alltag eines Detektivs ist schon stark sitzgeprägt. Man muss viel Geduld und gutes Sitzfleisch mitbringen. Wenn man sich über 17 Stunden lang auf eine Tür konzentrieren muss, ohne dass da jemals jemand rauskommt, dann ist das schon eine Prüfung.“

Timo Teichler: „Zur Grundausstattung gehören ein Auto, ein Handy, eine gute Kamera – gibt’s auch getarnt in einer Armbanduhr oder Brille –, und das hier darf auch nicht fehlen:“

Patrick Kurtz: „Wenn man längere Standobservationen hat, muss man sich einfallen lassen, was man mit dem Urin macht, der zwischendurch doch mal drückt. Ich würde auf jeden Fall nicht empfehlen, aus Punica-Flaschen zu trinken, weil die sich nämlich sehr anbieten für sowas.“

Timo Teichler: „Vor allem ist es wichtig, beim Spionieren nicht erwischt zu werden. Hilfreich ist da: Wechselkleidung.“

Patrick Kurtz: „Eine Brille, Mützen sind immer gut, eine Wechseljacke vor allem auch. Wenn man eine ganz andere Jacke anhat, dann macht das schon mal einen riesen Unterschied. Ich bin einmal sogar so weit gegangen, dass ich mir eine Maske übergezogen habe. Eine wirklich echt wirkende Maske, natürlich nicht, wenn man ganz nah rangeht, aber zumindest wenn man in einem Abstand von 10, 15 Metern ist, dann ist nicht erkennbar, dass es eine Maske ist. Ich bin dann eben zu einem alten Herrn geworden.“


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Von Auftraggebern und Vorgehensweisen


Timo Teichler: „Alter Herr, junge Dame, Promis, ehemalige Fußballnationalspieler – Patricks Auftraggeber sind ganz unterschiedlich. Ein Klassiker ist natürlich so ein Fall wie Untreue. Stichwort: Hotelzimmer.“

Patrick Kurtz: „Das Ohr an die Zimmertür anlegen, das machen wir nicht. Aber wenn das Gestöhne laut genug ist im Zimmer, dann ist das natürlich ein Hinweis, der akustisch für uns wahrnehmbar ist und den wir auch entsprechend in unseren Bericht aufnehmen.“

Timo Teichler: „Und in manchen Berichten geht es dann auch um Diebstahl in Firmen.“

Patrick Kurtz: „Dann werden wir eingeschleust und nehmen Kontakt auf zu den Mitarbeitern, zum Kollegium, fügen uns da ein, um eben herauszufinden, wer nun das schwarze Schaf ist in der Belegschaft.“

Moderator: „Und was er über die schwarzen Schafe so alles herausgefunden hat, das hört ihr heute Nachmittag bei uns – oder schon jetzt auf radiobielefeld.de.“



Fallbericht: Untreue-Observation in den Niederlanden


Moderatorin: „In Filmen sitzen sie in versifften Büros, es herrscht Bodennebel wegen der vielen Qualmerei und wenn sie losziehen, dann mit dunklen Sonnenbrillen oder Hüten. Und manchmal gibt’s dann noch einen auf die Nuss. So ist zumindest mein Filmbild von einem Detektiv.

Die gibt’s aber tatsächlich auch im wahren Leben. Bei uns in der Stadt zum Beispiel ist Patrick Kurtz als Detektiv unterwegs und auch weit über die Stadtgrenzen hinaus. Und ein Klassiker, was die Einsätze angeht: Die Ehefrau beauftragt Patrick, um den Ehemann der Untreue zu überführen.“


Ein ungewöhnlich naher Kontakt zur Zielperson


Patrick Kurtz: „Die Observation ging bis in die Niederlanden hinein, wo er quasi Urlaub gemacht hat mit seiner Praktikantin. Also, es war eine Mischung aus Urlaub mit der Praktikantin und Geschäftstreffen mit Kunden. Während dieses Urlaubs hat er sich natürlich extrem sicher gefühlt.

Wir hatten ein Hotelzimmer direkt über ihm und saßen dann immer beim Essen mit ihm zusammen im Hotel, haben ihn auch in der Stadt immer mal wieder getroffen, weil wir ihn natürlich verfolgt haben, und er kam uns dann auch wieder entgegen. Wir sind damit sehr locker umgegangen, weil wir ganz genau wussten: Unter dieser Legende – wir sind zusammen Urlauber in diesem Hotel – ist das vollkommen unauffällig. Das führte dann sogar so weit: Er hat uns wiedererkannt, wir haben ihn gegrüßt – ganz offensiv –, er hat zurückgegrüßt, und wir haben von ihm alle Informationen erhalten, die wir haben wollten.

Dass man die Zielperson grüßt, ist aber wirklich außergewöhnlich. Da braucht die Zielperson ein starkes Sicherheitsgefühl, dass sie eben nicht überwacht wird. Und man muss sich natürlich auch relativ geschickt verhalten als Ermittler, damit das möglich ist. Aber zuweilen ist es möglich, dass man mit der Zielperson in direkten Kontakt tritt und auf diese Art und Weise die Beweise ermittelt, die man gerne haben möchte.“


Vom Ehemann betrogen – und überglücklich darüber!


Patrick Kurtz: „Die Reaktion der Frau war sehr interessant: Sie war restlos begeistert darüber, dass wir ihn der Untreue überführt haben. Normalerweise sind unsere Auftraggeber eher schockiert, wenn das dann rauskommt – der Partner geht fremd. In dem Fall war es nicht so. Sie war begeistert davon, dass sie ihm diese Beweise um die Ohren hauen durfte.“

Moderatorin: „Detektiv glücklich, Auftraggeberin glücklich, alles erfolgreich ausgeführt, dumm gelaufen für den Ehemann. Patrick hat auch schon Promis beschattet. Wie das abgelaufen ist, das hört ihr auch noch heute Nachmittag hier bei mir. Radio Bielefeld ist immer am Puls der Stadt, jeden Tag, den ganzen Tag.“



Untreue-Fall der Detektei Kurtz mit prominenter Zielperson


Moderatorin: „Patrick Kurtz ist 30 Jahre alt, Bielefelder und von Beruf Detektiv. Ich stell‘ mir die ja immer so mit dicker Sonnenbrille, hoch gestelltem Jackenkragen und einem Hut so tief in die Stirn gezogen vor. Und so ein bisschen was ist auch dran, hat Patrick uns erzählt. Patrick wird angeheuert, um zum Beispiel den Ehemann der Untreue zu überführen oder aber auch um herauszufinden, wer in der Firma Sachen mitgehen lässt. Und auch Promis gehörten schon zu seinen Kunden.“

Patrick Kurtz: „Eine tricky Story, weil die Person, um die es da ging, ein, ich sage mal, B-Prominenter war. Also schon jemand, den kennt nicht jeder, aber den kennen viele, und das Gesicht würde auch so ziemlich jeder wiedererkennen. Den sollten wir observieren, und der Auftrag kam von einem anderen B-Prominenten mit ungefähr gleichem Bekanntheitsstatus.“


Promi sucht Thai-Puff auf


Patrick Kurtz: „Es passierte erst einmal eine ganze Weile nichts, er war bei irgendwelchen Fernsehstudios unterwegs und wir eben hinterher. Bis er dann irgendwann eine Privatadresse betrat und auch längere Zeit nicht wieder herauskam. Während der Ermittler draußen saß und diese Privatadresse observierte, um zu schauen, ob dieser B-Prominente da wieder herauskommt, hat er einmal im Internet geguckt, ob diese Adresse eventuell mit Prostituierten verbunden sein könnte. Und tatsächlich war es ein Thai-Puff.

Es lief dann so: Die Dame, die ihn wahrscheinlich bedient hat, steckte irgendwann den Kopf zur Tür raus, guckte nach links, guckte nach rechts, schaute sich um, ob eventuell jemand auf der Straße steht, der ihn wiedererkennen könnte. Und als dann vermeintlich der Weg frei war – sie wusste natürlich nicht, dass der Ermittler im Auto saß –, kam er rausgelaufen und machte sich davon. Das war genau das, was der Auftraggeber wissen wollte – im Auftrag der Frau.“


Kurioses Personengeflecht


Patrick Kurtz: „Letzten Endes hatte also die Frau von diesem B-Prominenten den anderen B-Prominenten beauftragt, uns zu beauftragen, dass wir einmal diesem Herrn hinterhergehen. Wenn ich den jetzt im Fernsehen sehe, denkt man sich natürlich immer so seinen Teil.“

Moderatorin: „Oh Gott, oh Gott. Wilde Geschichten, die der Bielefelder Detektiv Patrick Kurtz schon erlebt hat und immer wieder erlebt. Natürlich nicht alles bei uns in der Stadt, er arbeitet weit über die Stadtgrenzen hinaus. Alle Infos zu Patrick und den Fällen findet ihr auch auf radiobielefeld.de.“



Kurtz Detektei Bielefeld

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E-Mail: kontakt@kurtz-detektei-bielefeld.de

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„Realitätscheck: Fernsehen gegen das echte Leben“ – Kurzinterview Radio Lippe mit Detektiv Patrick Kurtz


Doppelinterview Kurtz Detektei Bielefeld und Detmolder Detektei Condor


Anmoderation: „Hier ist Radio Lippe. Wir machen heute so ein bisschen den Realitätscheck: Fernsehen gegen das echte Leben. Detektive liefern sich wilde Verfolgungsjagden und decken riesige Skandale auf. Patrick Kurtz arbeitet jetzt nicht für Lenßen und Partner oder so, nein, er ist echter Privatdetektiv aus Bielefeld. Er ist aber auch dienstlich in Lippe unterwegs. Herr Kurtz, welche Klischees rund um den Beruf Detektiv passen denn auf Sie?“

Patrick Kurtz: „Es ist bei mir tatsächlich so, dass die Klischees kurioserweise ein bisschen erfüllt werden. Das heißt, ich habe schon mit 13 Jahren angefangen, Pfeife zu rauchen, also weit bevor ich Detektiv geworden bin. Und ich habe in dem Alter eben auch schon Sherlock-Holmes-Romane gelesen. Aber diese Idee, dieser Gedanke, Detektiv zu werden, der ist erst sehr viel später bei mir aufgekommen.“


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Wandel des Detektivgewerbes durch das Internet


Moderation: „Okay, Sherlock Holmes ist das eine; heutzutage sind die Methoden ja dann doch ein bisschen moderner. Ist das Internet da schon eine Konkurrenz für Sie?“

Patrick Kurtz: „Ich denke, dass die Leute heute andere technische Möglichkeiten haben, um sich solche Dinge selbst zu erschließen, für die sie vielleicht früher Detektive gebraucht hätten. Dass man zum Beispiel selbst in den Facebook-Account des Ehemannes reinguckt, um zu schauen, welche Konversationen sind da gelaufen. Dass man selbst als Firmeninhaber nachgucken kann in den sozialen Medien, was treiben meine Mitarbeiter so …“

Moderation: „Ja, das stimmt. Manche posten ja tatsächlich ihr halbes Leben im Netz.“


Detmolder Detektiv Jochen Meismann über Social Media


Moderation: „Jochen Meismann von der Detektei Condor mit Büro in Detmold kennt das auch. Er sagt aber, Social Media hat auch Vorteile.“

Jochen Meismann: „Wir haben durch Social Media die Möglichkeit, recht schnell Fotos von Menschen zu finden, von denen wir sonst nicht wissen, wie sie aussehen. Und wir bekommen auch häufig Kontakte, die man sonst nicht kennen würde. Denn woher soll man wissen, wer mit wem wie befreundet oder verwandt ist – das steht ja sonst nirgendwo. Hingegen bei Facebook, da ist das alles wie ein offenes Buch.“

Moderation: „Sehr praktisch! Detektive in Lippe – sehr spannendes Thema! Heute Morgen hier bei Radio Lippe – guten Morgen!“


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